Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 21/2012: Maschenprobe

Mit der 21. Frage des Jahres möchte das Wollschaf wissen, wie wir es mit der Maschenprobe halten:

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Bisher habe ich noch nicht so viele Projekte gestrickt, die eine Maschenprobe erfordert hätten, daher habe ich auch noch nicht so viele Maschenproben gestrickt.

Allerdings sind mir nun bereits drei Mützen von der Nadel gesprungen. Die erste, wie ihr wisst, war viel zu groß. Das lag nicht nur an der fehlenden Maschenprobe, ich hatte einfach auch keine Vorstellung von den benötigten Maßen. Es war ja meine erste Mütze überhaupt und die habe ich auch noch nahezu freischnauze gestrickt, das konnte nur in die Hose gehen.

Für die zweite Mütze, ein Spring Beret von Natalie Larson, die ich für das Projekt 12 in 2012 gestrickt habe, hatte ich glücklicherweise Wolle ausgewählt, die der Wolle aus den Vorgaben sehr ähnlich war, eine Maschenprobe war also nicht erforderlich. Die Mütze passt sehr gut – alles richtig gemacht.

Die dritte Mütze, auch wieder ein Spring Beret, habe ich jedoch aus einer von der Vorlage abweichenden Wolle gestrickt. Für diese Mütze habe ich also brav eine Maschenprobe angefertigt. Allerdings habe ich garnicht darüber nachgedacht, dass es sinnvoll sein könnte, diese Maschenprobe auch in dem geplanten Muster zu stricken… Nunja, aus Fehlern lernt man schließlich (die Mütze war wieder zu groß, zum Glück habe ich dies jedoch nach den ersten neun Reihen des Bündchens bemerkt, sodass ich nicht zu viel ribbeln musste). Eine zweite Maschenprobe für diese Mütze habe ich dann in dem Muster gestrickt und ich hatte endlich Angaben, mit denen ich arbeiten konnte. Die Mütze ist nun genau so, wie sie sein sollte und ihrer neuen Besitzerin gefällt sie sehr gut.

Für kommende Projekte habe ich also gelernt, dass eine Maschenprobe tatsächlich sinnvoll ist und dass sie in dem geplanten Muster gestrickt werden sollte (macht ja auch Sinn, wenn man so im Nachhinein darüber nachdenkt *g*). Für kommende Projekte werde ich nun also immer brav Maschenproben in dem geplanten Muster stricken, denn es ist deutlich weniger Arbeit, als ein eventuell bereits halbfertiges Werk wieder aufzuribbeln, wenn man erst zu diesem Zeitpunkt bemerkt, dass es zu groß ist…

Dass man eine Maschenprobe auch waschen und spannen kann, darauf bin ich noch garnicht gekommen. Bei vielen Werken macht das natürlich auch Sinn! Ich werde diese weiteren Verwendungsschritte der Maschenprobe für zukünftige Projekte im Hinterkopf behalten und bedanke mich beim Wollschaf, beziehungsweise natürlich bei Connie, für diesen Hinweis!

 

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 20/2012: Strickprojekt-Aufzeichnungen

Auch in dieser Woche hat das Wollschaf eine interessante Frage gestellt:

Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Nun, bisher habe ich für jedes Projekt eine Strichliste gemacht. Allerdings bin ich vor geraumer Zeit von einem herkömmlichen Handy auf ein Smartphone umgestiegen und nutze seit dem eine App, die für mich die Reihen und Muster zählt. Allerdings komme ich bei langen Reihen durcheinander, wie bei der Strichliste auch, ob ich nun schon einen Strich / einen Klick gemacht habe, oder nicht *g*. Meistens fällt es mir dann doch wieder ein, sonst zähle ich eben nach…

Tabellenkalkulationen oder Skizzen fertige ich nicht an, so komplex sind die meisten Projekte, die ich stricke oder häkle ja (noch) nicht, als dass ich eigene Berechnungen anstellen müsste. Vielleicht kommt das irgendwann ja mal, wenn ich etwas eben nicht 1:1 von der Anleitung nacharbeiten kann und eigene Berechnungen anstellen muss. Bis dahin wird mir meine TOLLE App (oder eben eine ganz normale Strichliste) wohl vollkommen ausreichen.

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Noch ein TOLLES Lesezeichen: Gehäkelte Katze II

Wie ich euch ja schon gesagt habe, musste noch mindestens ein weiteres gehäkeltes Lesezeichen her. Ich habe es ein wenig vor mir hergeschoben, aber es war pünktlich fertig. Ich habe es zusammen mit einem Exemplar des Buches „Kim Novak badete nie im See von Genezareth“ von Håkan Nesser, das ich im Rahmen des Welttags des Buches verschenkt habe, an einen Bücherwurm verschenkt. Denn Lesezeichen, das wissen wohl die meisten Bibliophilen unter euch, kann man nie genug haben.

Wie das erste gehäkelte Lesezeichen in Form einer Katze, habe ich auch das Zweite aus der Wolle Mille Fili von Wolle Rödel (100% Baumwolle, mercerisiert, gasiert; 130m / 50g) in der Farbe 5917 (pink), mit einer Nadel der Stärke 2,5 nach einer englischen Anleitung gearbeitet. Und hier ist das Ergebnis:

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Wie ihr unschwer erkennen könnt, ist auch dieses Lesezeichen ein wenig aus der Form geraten. Erstaunlicherweise gefällt es mir hier jedoch noch besser. es hat so den Anschein, als würde das Kätzchen ganz interessiert mit aufgestellten Ohren auf dem Boden vor sich etwas beobachten. Sie ist quasi in Lauerstellung. Das hat mir besonders gut gefallen, aber fragt mich bloß nicht, wie ich das angestellt habe (denn, ihr ahnt es sicherlich schon, ich habe keinen blassen Schimmer *g*).

Ich hoffe, dass die Empfängerin Gefallen an ihrem neuen Lesezeichen hat – ja das fänd‘ ich sogar richtig TOLL. Sicherlich war das nicht das letzte Lesezeichen, das ich gehäkelt habe.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 19/2012: Benötigte Wollmenge

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Für viele ein leidiges Thema: die richtige Wollmenge abschätzen. Bleibt bei dir immer zu viel übrig, oder ist das Garn in den letzten Reihen zu Ende? Wie „ermittelst“ du deinen Bedarf? Vertraust du auf die Anleitung, sofern vorhanden? Hast du Faustregeln? Berichte doch mal!

Die Antwort ist ganz einfach: ich habe immer noch etwas Wolle übrig und das finde ich noch nicht einmal schlimm, denn es findet sich immer etwas, das aus den „Resten“ hergestellt werden kann. Da kann mal hier mal eine schöne Blume häkeln oder da mal einen Schmetterling. Und dann gibt es da ja auch noch die speziell konzipierten Resteverwerter, wie etwa die Decke nach Schulz oder das 10-Stitch-Blanket. Wenn ich mal endlich dazu komme, mehr Socken zu stricken, dann werde ich sicherlich eines der beiden Modelle beginnen und werde mich dann über jeden neuen Rest freuen.

Generell handhabe ich es so, dass ich eher mehr kaufe (bisher bis zu einem Knäuel mehr), als zu wenig (letzterer Fall ist bei mir noch nie vorgekommen). Ich möchte einfach das Problem umgehen, irgendwann einmal die letzten drei Reihen einer Arbeit nicht mehr fertigmachen zu können, nur weil mir die Wolle ausgegangen ist. Denn dann geht es daran eben diese Wolle noch einmal zu finden (und wenn es kein gängiges Garn ist, dann kann das sogar schon ohne Rücksicht auf identische Partien zu Problemen führen). Nenene, dann habe ich lieber ein paar Wollreste übrige, die man ja auch in der Regel sinnvoll verwerten kann (es sei denn, es ist nur noch so wenig übrig, dass man es ohne Schmerzem im kleinen Zeh dem Mülleimer zuführen kann).

TOLL im Hinblick auf die Vermeidung von Wollresten finde ich dann Projekte, wie die Pimpelliese. Man strickt einfach, bis die Waage anzeigt, dass die Häfte verstrickt ist und beginnt dann die Abnahmen. Ein großer Wollrest bleibt in einem solchen Fall ganz sicher nicht übrig. Wie es nun bei anderen Projekten ist, und ich kann mir vorstellen, dass es besonders bei größeren Projekten, wie etwa Jacken oder Pullovern, deutlich schwieriger ist. Da kann man eben in der Regel meistens nicht abschätzen, wie viel Wolle benötigt wird. Eine solche Arbeit habe ich ja noch nicht angefertigt und wird wohl auch noch warten müssen (wenn zB auch eine Kreiseljacke schon ewig auf meiner To-Do-Liste steht *g*). Sollte es allerdings dann iiiiiirgendwann einmal soweit sein, dann werde ich auch da sehen, dass ich eher zu viel Wolle haben werde, als zu wenig.

Sicher ist sicher .

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TOLLE Dekoration für die Konfirmation ganz einfach selbermachen

Solltet ihr euch fragen, warum es handarbeitstechnisch so ruhig um mich war, so ist die Antwort ganz einfach: ich war mit einem mittelgroßen Projekt beschäftigt. Eine Freundin hatte mich gefragt, ob ich nach Vorlage einen Teil der Dekoration für die Konfirmation ihrer Tochter häkeln könnte. Diesen Gefallen konnte ich ihr selbstverständlich nicht abschlagen!

Als Vorlage hat sie mir ein bereits fertiges Exemplar eines Ringes überreicht, der aus drei gehäkelten Blumen bestand, der als kleine Blende eines Teelicht-Windlichtes fungieren soll. Ich musste schon ein wenig tüffteln, bis ich rausgehabt habe, wie die kleinen Blumen gehäkelt werden (denn wie ihr wisst, kann ich garnicht häkeln *g*).

Die vergangenen Wochen habe ich also damit verbracht, 24 Blumen zu häkeln, die eine Abwandlung der klassischen, sechsblättrigen Irischen Rose sind. Hier mein Entwurf:

Frontalansicht der selbstgehäkelten Konfirmationsdekoration
Frontalansicht der selbstgehäkelten Konfirmationsdekoration

Und hier seht ihr zwei der fertigen Blumenringe, die sich übrigens auch als Kommunions oder Hochzeitsdekoration sehr gut eignen würden:

Zwei fertig gehäkelte Konfirmationsdekorationen
Zwei fertig gehäkelte Konfirmationsdekorationen

Und so sah die Dekoration bei der Konfirmationsfeier dann aus:

Gehäkelte Konfirmationsdekoration aus Irischen Rosen mit Perlen verziert
Gehäkelte Konfirmationsdekoration aus Irischen Rosen mit Perlen verziert

Und hier die Anleitung zu den Blumenringen:

Material: Lana Grossa Puntino, Farbe 001, 50 Gramm, LL 160 Meter (Maschenprobe 26M und 34R für 10×10 Zentimeter) für Nadeln der Stärke 3 – 3,5, gehäkelt mit einer Nadel der Stärke  2,5

  • Fadenring
  • *3 ganze Stäbchen und eine Kettmasche* 6X (mit der letzten KM erstes Stäbchen und letztes Blatt verbinden)
  • *3 Luftmaschen, Kettmasche unter Kettmasche der Vorrunde (in den Fadenring)* 6X
  • *Feste Masche, 3 Stäbchen, feste Masche, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • *5 Luftmaschen, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • *Feste Masche, 1 Stäbchen, 3 Doppelstäbchen, 1 Stäbchen, feste Masche, Kettmasche in Kettmasche der Vorrunde* 6X
  • Nach der letzten Kettmasche eine Luftmasche und den Faden durchziehen

Zeitaufwand pro Blume: etwa 15 Minuten

Zeitaufwand pro Blumenring (3 Blumen+vernähen): etwa eine Stunde

(Bedenkt bei den Zeitangaben bitte immer, dass ich keine geübte Häklerin bin und dass ihr es wahrscheinlich viel schneller hinbekommen könnt)

Eine TOLLE Videoanleitung zu einer gehäkelten Irischen Rose gibt es von eliZZZa.

Die Irischen Rosen können einfach so als Dekoration für die Konfirmation / Hochzeit verwendet werden, ihr könnt sie aber auch noch (wie meine Freundin es gemacht hat) mit Perlen verzieren (annähen oder mit Heißkleber befestigen).

Auf diese Weise könnte ihr eine TOLLE Dekoration für die Konfirmation, Kommunion oder Hochzeit ganz einfach selbstherstellen.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 18/2012: Maschenanschlag

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine Frage gestellt:

Alles Stricken beginnt mit dem Maschenanschlag.

Dank Internet haben sich unsere Möglichkeiten für den Beginn eines Strickprojekts fast unüberschaubar erweitert.

Einfaches Aufschlingen mit einem Faden, Kreuzanschlag, doppelter Kreuzanschlag, Italienischer oder runder Maschenanschlag, aufgestrickter Anschlag, aufgehäkelter Anschlag, offener Anschlag. Und noch einige exotischere Varianten: Channel Island Cast-On, türkischer

Maschenanschlag, Magic Cast-On … Das ist nur eine Auswahl, die von virtuosen Strickerinnen sicher

reichhaltig ergänzt werden kann. Welchen Maschenanschlag verwendest du am häufigsten oder am liebsten?

Nun, diese Frage ist für mich recht einfach zu beantworten, denn bisher habe ich lediglich zwei Maschenanschläge ausprobiert / benötigt. Das ist zum einen der ganz einfache Maschenanschlag, wie ich ihn von eliZZZa gelernt habe.

Für ein Projekt, dass ich von der Spitze gestrickt habe, habe ich einmal Judys magic cast-on (englische Videoanleitung / deutsche Videoanleitung) ausprobiert. Das hat auch sehr gut funktioniert, der Anschlag ist demnach auch für Anfänger geeignet.

Aber für die meisten meiner Projekte reicht der herkömmliche Maschenanschlag vollkommen aus, weswegen ich ihn wohl am häufigsten verwende.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 17/2012: Anleitungs-Verständnis

Auch heute hat das Wollschaf wieder eine interessante Frage gestellt:

Ich brauche manchmal ziemlich lange um eine schriftliche Anleitung zu verstehen, weil viele kleine Details fehlen. Wie ergeht es Euch dabei? Versteht Ihr Anleitungen auf Anhieb oder müsst Ihr diese manchmal mehrere Tage studieren?

Also ich zähle mich immernoch zu den Strick-Anfängerinnen, obwohl ich schon einiges gestrickt und einige Muster ausprobiert habe. Ich gehöre wohl ganz klar in die Kategorie „Anleitungs-Kleber“. Das heißt, dass ich stets mit den Augen auf der Anleitung klebe, da ich manchmal unsicher bin und einfach nichts falsch machen möchte (ribbeln möchte ich nicht, wie wohl viele andere auch).

Daher bin ich dankbar, wenn die Anleitung klar strukturiert ist. Auch ein größerer Zeilenabstand kommt mir sehr entgegen, da ich so ggf. einige Notizen machen kann. Schön finde ich es auch, wenn ich einen umgesetzten Musterschritt richtiggehend abhaken kann, dazu muss die Anleitung jedoch eine entsprechende Form haben (Zeilenumbruch nach jedem Schritt). Manchmal kopiere ich eine Anleitung auch in ein anderes Dokument und füge Zeilenumbrüche hinzu und vergrößere den Zeilenabstand, damit ich eben einzelne Schritte abhaken und meine Notizen machen kann.

Unabhängig von der Form, bin ich über eine gewisse Ausführlichkeit bei Anleitungen sehr dankbar. Ich kann mir vorstellen, dass geübte Strickerinnen (und Stricker ) vielleicht von den detaillierten Beschreibungen eher genervt sind, sicher will man irgendwann einfach nicht mehr lesen, wie man eine Masche verschränkt abstrickt (oder etwas in der Richtung…). Ich allerdings freue mich immer, wenn es an einen“außergewöhnlichen Strickschritt“ geht, wenn die Anleitung sehr ausführlich ist (vielleicht sogar mit Bildern!). Das wird sich sicherlich irgendwann ändern, wenn ich einen Großteil der (gängigen) Stricktechniken beherrsche, bis dahin freue ich mich aber über lange Anleitungen *g*.

Übrigens studiere ich Anleitungen nicht tagelang, bevor es losgeht, ich stricke einfach drauflos und raufe mir dann die Haare, wenn ich an einen Punkt komme, an dem ich ersteinmal nicht weiter weiß. Und dann probiere ich einfach so lange rum, bis es richtig aussieht *g*. Bis jetzt bin ich mit dieser Methode sehr gut gefahren .

Wie sieht es bei euch aus?

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TOLLES Lesezeichen: Eine gehäkelte Katze

In der Nadelspielgruppe auf Facebook bin ich durch eines der Schäfchen auf eine ganz TOLLE Verbindung meiner Hobbys aufmerksam geworden: ein gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze (englische Anleitung). Dieses Schäfchen hatte dieses Lesezeichen bereits nachgearbeitet und für mich stand sofort fest: das will ich auch! Zum Glück hatte bereits ein anderes, sehr liebes Schäfchen die Anleitung übersetzt, sodass ich mich auch an das Projekt herangewagt habe (denn wir ihr wisst, kann ich eigentlich garnicht häkeln und ich habe so schon mit jeder Anleitung zu kämpfen, auch wenn sie nicht auf Englisch ist ). Nach Angaben geübter Häklerinnen unter den Schäfchen ist die übersetzte Anleitung auch ganz einfach nachzuarbeiten, also sollte ich das doch auch hinbekommen, oder?

Ich kann euch sagen, das war was. Das Schäfchen, das dieses Lesezeichen bereits nachgearbeitet hatte, schrieb, dass sie 40 Minuten gebraucht hat, bis das Kätzchen fertig war. Nach 40 Minuten hatte ich die Hälfte gehäkelt und auch direkt wieder aufgeribbelt, weil ich dachte, dass ich einen Fehler gemacht hatte. Der Faden war am Kopf, weiter ging es dann am Schwänzchen. Für mich war klar, dass ich mich vertan hatte (die Arbeit falsch gewendet oder so etwas… *g*), aber auch beim erneuten Häkeln (bei dem ich übrigens dann keine zweite Kopfschlinge gehäkelt habe, da ich dann wusste, dass die ersten sechs Luftmaschen den Kopfbogen bilden *g*) kam ich am Kopf an. Dann fiel mir ein, dass man den Faden dann auch abschneiden und einfach am Schwänzchen der Katze weiterhäkeln kann (wow, ich bin noch ganz stolz, dass mir diese Idee überhaupt gekommen ist *g*). Das habe ich dann auch gemacht und es lief recht gut weiter, zumindest bis zum Kopf *g*. Hach was soll ich sagen, ich habe es wieder nicht ohne Mogelei hinbekommen. Ich habe nach Anleitung die letzte Runde „bis zum Hals“ gehäkelt, den Kopf dann frei Schnauze und dann wieder nach Anleitung bis zum Rundenende. Ich muss sicherlich nicht erwähnen, dass das wieder nicht gepasst hat… Was habe ich gemacht? „Am Hals“, also nach dem von mir in freier Arbeit hingebastelten Kopf, habe ich die Arbeit wieder beendet und einfach auf der anderen Seite auch von unten angefangen und nach Anleitung gehäkelt . Vernäht habe ich dann sechs oder sieben Fäden (ich glaube, dass es eigentlich nur drei sein sollten *g*).

Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist das Ergebnis:

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Gehäkeltes Lesezeichen in Form einer Katze

Naja, ein wenig unförmig ist die Mietze schon und auch das Schwänzchen kommt mir ein wenig kurz vor, aber für den ersten Versuch gefällt es mir schon sehr gut. Da hilft, wie immer, nur eins: üben, üben, üben *g*.

Ein gehäkeltes Lesezeichen als TOLLES (kleines) Geschenk für Bücherwürmer

Ich werde jetzt ganz sicher noch ein, zwei, drei oder ganz viele von diesen Lesezeichen häkeln (dann auch mit längerem Schwänzchen *g*). Eines ist schon verplant, das muss ich auch direkt heute noch häkeln, da ich es an einen lieben Bücherwurm verschenken möchte. Ich gehe davon aus, dass das zweite Kätzchen besser aussehen wird, schon alleine da es nicht so unförmig sein wird (da die Wolle wohl nicht aufgrund derartig zahlreicher Ribbeleien so ausleiern wird, wie bei dem ersten Exemplar *g*). Und dann hoffe ich einfach darauf, dass sich das Bücherwürmchen über das Lesezeichen freuen wird, das fänd‘ ich wirklich TOLL!

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 16/2012: Handarbeitsunterricht

Auch in dieser 16. Woche des Jahres stellt das Wollschaf eine Frage, die ich gerne beantworten möchte:

Erinnert Ihr euch noch an Dinge, die Ihr im Handarbeitsunterricht gemacht habt.

Habt Ihr vielleicht sogar noch einige, damals gefertigte Sachen?

Also ich erinnere mich sehr lebhaft an ein spezielles Projekt des Handarbeitsunterrichts in der Grundschule. Dass mir gerade dieses Projekt so lebhaft in Erinnerung bleibt, das hat seinen Grund: meine Mutter holt es in jedem Jahr aufs Neue hervor und hängt es, für jeden sichtbar, in unseren Weihnachtsbaum.

Ob dieses Ding tatsächlich Christbaumschmuck ist, das weiß heute allerdings niemand mehr, es kann jedoch auch keiner das Gegenteil beweisen, wobei ich mich wirklich frage, warum man sich ein krakenähnliches Sonstwas in den Weihnachtsbaum hängen sollte…

Ok, ich beschreibe es euch einmal kurz: man hat vier, fünf oder sechs tentakelähnliche Beinchen gehäkelt, bestehend aus Luftmaschen und Stäbchen, das ganze dreht sich ineinander, wie eine Spirale. Jedes Beinchen (oder auch Tentakel…) ist etwa 4-5 Zentimeter lang. Die Schlussfäden der Häkelspiralen wurden nicht vernäht, sondern gebündelt durch so einen gelben Ü-Ei-Deckel gezogen und oben drauf verknoten (sieht dann aus wie Haare…). Dann haben wir mit einem wasserfesten Stift ein Gesicht auf dieses, öhhh, Ding (Ü-Ei-Schale) gemalt und fertig war es. Ich vermute einfach mal, dass dieses Projekt vor den Weihnachtsferien fertig wurde, sonst wäre meine Mutter sicherlich nicht auf die Idee gekommen, ein derartiges Objekt in den Weihnachtsbaum zu hängen.

Kurzum, ja ich erinnere mich an den Handarbeitsunterricht und ja in der Tat, wir besitzen auch noch etwas, das daraus hervorging *g*.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 15/2012: gekaufte Stricksachen

Und auch in dieser Woche erhebt das Wollschaf seine Stimme. Heute möchte es folgendes von uns wissen:

Besitzt Du eigentlich überhaupt noch gekaufte Stricksachen? Oder strickst Du inzwischen alles selbst? Oder trägst Du Deine gestrickten Sachen gar überhaupt nicht?

Tatsächlich besitze ich noch gekaufte Stricksachen. Da ist zum einen eine Mütze, die ich bereits seit mehreren Jahren trage und zum anderen gibt es da ein paar usselige Handschuhe. Mütze und Handschuhe sind schon einige Jahre alt, erfüllen ihre Aufgabe jedoch nach wie vor sehr gut. An Handschuhe habe ich mich bis jetzt ohnehin noch nicht herangetraut und ich müsste erst einmal eine Mütze finden, die mir wirklich gut gefällt. Dann stricke ich mir auch einmal eine Mütze *g*. Tja und sonst befindet sich gar nicht so viel Gestrick in meinem Besitz…

Ich selber trage die Sachen, die ich so stricke, eigentlich auch nicht. Das liegt nicht daran, dass ich sie nicht gerne tragen würde, es liegt einfach daran, dass ich stets mit einem Projekt für andere beschäftigt bin. Hier ist mal ein Geburtstag, da ist mal dieses und jenes Fest und dann kommen ja noch diverse andere Feierlichkeiten *g*. Mir ist vor kurzem einmal aufgefallen, dass ich zwar schon so einiges gestrickt und gehäkelt habe, dass sich dafür aber ziemlich wenig in meinem Besitz befindet… Da sind zum einen drei Paar Socken (wobei zwei davon meine ersten zwei Paar Socken überhaupt waren und als Trainings-Socken gezählt werden müssten, da zu groß und unförmig *g*) und zum anderen ein langer Schal. Alles andere habe ich verschenkt . Stricken und häkeln macht mir ohnehin noch viel mehr Spaß, wenn ich weiß, dass sich nach der Fertigstellung jemand anderes darüber sehr freuen wird.

Aber in diesem Jahr sind noch mindestens zwei Projekte geplant, die ganz sicher bei mir bleiben werden: meine vierte Pimpelliese und eine HäkelKarlotta. Und ganz irgendwann (*g*) da möchte ich mir auch einmal eine schööööne Strickjacke stricken, vielleicht sogar eine Kreiseljacke.

Viele gekaufte Strickteile gibt es also bei mir nicht auszurangieren. Dafür werden aber wohl nach und nach immer mehr Strickstücke bei mir einziehen dürfen .

Und wie sieht es bei euch aus?

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