Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 14/2012: Frühlingspläne

Es ist wieder Dienstag, das heißt, dass das Wollschaf wieder eine Frage gestellt hat, die ich gerne beantworten möchte:

Aus dem Archiv vom 17.03.2005:

Die Bienchen summen, die Vöglein zwitschern, der Frühling hat Einzug gehalten. Was planst du für den Frühling? Neue Wolle? Neue Strickprojekte? Vielleicht sogar einen Frühjahrs-Woll-Putz?

Also für den Frühling habe ich diverse Pläne. Ein Frühjahrs-Woll-Putz lohnt sich bei meinem doch recht überschaubaren STASH nicht. Der wird einmal die Woche umgewälzt, dem geht es auch ohne Putz ganz gut. Es stehen jedoch einige Projekte an. Zum einen möchte ich gerne eine zweite Frühlingsmütze (von Natalie Larson) stricken (diesmal in leuchtendem Grün) und zum anderen möchte ich gerne (da diese Mütze, die HäkelKarlotta als Geschenk ersetzt und diese somit wieder nach hinten rückt) die Par-5-Socks stricken (ich habe da Wolle in ganz wunderbar frühlingsfrischen Farben ) und das Tuch Vergissmeinnicht von Sue Berg beginnen. Das sind meine Pläne für den Frühling (wahrscheinlich eher schon bis in den Sommer hinein ).

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Eine TOLLE Anleitung für einfache und schöne Häkelblumen

Für ein Geburtstagsgeschenk wollte ich ein paar schöne Blumen häkeln. Wie ihr ja wisst, bin ich keine herausragende Häklerin, also brauchte ich eine deppensichere Anleitung. Denn mein Problem ist, dass ich zwar normale Häkelanleitungen mit nebenliegender „Zeichenübersetzungstabelle“ lesen kann, aber sobald es dreidimensional wird, steige ich nicht mehr durch (ich verpasse einfach den Moment, an dem man auf die nächste Ebene wechselt *g*). Also was macht man, wenn man normale Häkelanleitungen für dreidimensionale Häkelblumen nicht lesen kann? Richtig! Man sucht sich ein entsprechendes Tutorial auf YouTube: Häkelanleitung für eine schöne, rosenartige Blume.

Das müsst ihr können, wenn ihr diese Blumen nacharbeiten wollt:

  • Luftmaschen = chain
  • Feste Maschen = single crochet
  • Kettmaschen = chain Stitch
  • Einfaches Stäbchen = double crochet

Und das war es schon, also wirklich ganz einfach! Lasst euch nicht von dem breitgesprochenen Dialekt abschrecken, man versteht es wirklich sehr gut. Dieses Video-Tutorial für Häkelblumen ist für Anfäger sehr gut geeignet, die Dame erklärt jeden Häkelschritt sehr genau und man kann gut sehen, wie sie das umsetzt.

Und hier meine Häkelblumen nach der Anleitung von bobwilson123:

Häkelblumen

Häkelblumen

Gehäkelt habe ich die Häkelblumen mit einer Nadel Stärke 3,0 aus der Wolle Mille Fili von Wolle Rödel (100% Baumwolle, mercerisiert, gasiert; 130m / 50g) in den Farben 5980 (weiß), 5940 (blau), 5917 (pink)). Leider kann man die weißen Häkelblumen nicht so gut erkennen, aber auch sie sind schön geworden. Wir ihr seht habe ich drei unterschiedliche Größen, ich habe 32 / 62 / 92 Maschen angeschlagen für die kleinen / mittleren / großen Häkelblumen. Ich häkle übrigens gerade fleißig weiter Blümchen, denn ich habe das Gefühl, dass sie nicht nur ein Geburtstagskind glücklich machen könnten.

Die Blumen werden auf einer Tasche befestigt, die meine Freundin selbstgenäht hat. Wir finden, dass eine selbstgemachte Tasche ein TOLLES Geschenk ist und hoffen, dass sich das Geburtstagskind darüber freuen wird.

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 13/2012: Strickspuren

Auch in dieser Woche möchte ich die verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf beantworten. In dieser Woche geht es um Strickspuren:

Sieht man eigentlich euren Händen an, dass ihr strickt? Habt ihr z.B. Schwielen, oder Hornhaut an den Fingern? Oder gar schon „verbogene“ Finger? Und was macht ihr dagegen? Wie pflegt ihr eure Hände?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Meine Antwort auf die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage 13 / 2012 vom Wollschaf:

Ich habe bis jetzt noch nie „Strickspuren“ ausmachen können. Ich komme gar nicht so viel zum stricken. Ich stricke weder täglich noch stricke ich mehrere Stunden am Stück, daher sieht man es meinen Händen wohl auch nicht (dauerhaft) an. Ich habe wohl mal direkt nach dem Stricken rote Punkte an den Fingern (vom Durchschieben der Nadeln), aber sonst ist nichts zu sehen .

 

Wie sieht es bei euch aus?

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Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 12 / 2012: komplizierte Muster

Heute möchte ich das erste mal die verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf beantworten:

Einmal vom Virus des Stricken´s angesteckt, legt man nicht so schnell

die Nadeln wieder zur Seite.

Mit viel Geduld testet man auch gern mal etwas Neues aus.

Doch habt ihr schon einmal ein Muster versucht, und seit kläglich daran

gescheitert.

Trotz immer wieder erneuter Versuche, hat es vorne und hinten nicht so

aus geschaut wie es sollte,

oder die Maschen wollten nicht so wie beschrieben?

Wie viel Ausdauer habt ihr, bis ihr aufgebt?

Sucht ihr nach einiger Zeit nach einem ähnlich ausschauenden Muster oder

legt ihr das Projekt ad acta?

Wie händelt Ihr diese Situation?

Vielen Dank an Sylvia für die heutige Frage!

Meine Antwort auf die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage 12 / 2012 vom Wollschaf:

Nun, ich stricke noch nicht so lange, daher habe ich mich an richtig knifflige Muster noch garnicht rangetraut. Nach dem ersten gestrickten Schal (der sich natürlich einrollt), habe ich mein erstes Paar Socken gestrickt. Das ging ganz gut von der Hand, also habe ich mich als nächstes an einer Pimpelliese versucht (die ich verschenken wollte). Dieses Dreieckstuch hat mich sehr viele Nerven gekostet, das kann man wohl sagen. Sicherlich habe ich das Tuch mehr als 20 mal wieder aufgeribbelt, weil das Muster einfach nicht so aussah, wie es sollte. Es entstanden einfach keine Löcher (wie auch, wenn man den Umschlag falschrum macht ). Es hatte keine Dreiecksform (da ich eben hin und wieder die Zunahmen vergessen hatte) oder ich hatte Löcher, wo keine sein sollten (tjaja, wenn man die Umschläge eben nicht verschränkt abstrickt… *g*). Ich habe mich allerdings durch das Muster durchgebissen, das Tuch musste fertig werden, da es ja als Gastgeschenk für die Mutter meiner Freundin in China gedacht war. Die zweite Pimpelliese, die ich der Oma meiner Freundin geschenkt habe, ging schon viel leichter von der Hand, allerdings hatte ich auch da sicherlich den einen oder anderen Knoten in den Fingern. Beide haben sich übrigens über die Liesen gefreut, was ich natürlich TOLL fand! Erst bei der dritten Pimpelliese nach Spinningmartha saß das Muster und ich konnte das Tuch stricken, ohne in der Anleitung zu lesen. Ich kann mit Fug und Recht sagen, dass ich sehr ausdauernd bin, was das angeht. Das werde ich wohl bald auch wieder unter Beweis stellen können, denn im Rahmen des Projektes 12 in 2012 werde ich mein erstes Lace-Tuch (Vergissmeinnicht von Sue Berg) stricken. Bei diesem Muster werde ich sicherlich einiges zu tüffteln haben, denn bisher habe ich noch niemals 7 Maschen zusammengestrickt habe. Mal sehen, wie das wohl werden wird. Eins ist sicher: ihr werdet es erfahren!

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch schon durch schwierige Muster gekämpft oder war achon einmal ein Muster so schwer, dass ihr aufgegeben habt?

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Ein TOLLES Paar Socken: Stinos für den März aus 12 in 2012

Für den März steht für das Projekt 12 in 2012 ein Stino (=stinknormaler Socken) auf dem Programm. Warum nur ein Stino, fragt ihr euch? Zwei wären doch besser ()? Nunja ganz einfach. Einen Stino habe ich bereits im letzten Jahr fertig gehabt, dieser fristete von da an ein dasein als UFO, da so viele Projekte vorher fertig werden mussten (ihr kennt das ja sicher, erst kam Weihnachten, dann kam dies, dann kam jenes… ). Wie auch immer, das Paar Socken ist nicht nicht fertig geworden, da ich keine Lust mehr darauf hatte. Vielmehr habe ich mich nun sehr gefreut, dass es endlich fertig ist, denn nun kann ich diese TOLLEN Socken endlich ausführen :

Stino - Bündchen

Stino - Bündchen

Stino - Bumerangferse

Stino - Bumerangferse nach eliZZZa (Teil 1 + Teil 2)

Stino - Fußteil

Stino - Fußteil

Fertige Stinos

Fertige Stinos

Gestrickt wurden die Stinos ohne Vorlage aus der Wolle Opal Maskenball Farbe 3001 (LL 420 m / 100 Gramm ; 75% Schurwolle Superwash, 25 % Polyamid) mit einem Nadelspiel (2,5). Diese Socken werden übrigens nicht verschenkt, sie bleiben bei mir und das finde ich besonders TOLL!

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TOLLE Wolle: Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky

TOLLE Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky

Heute möchte ich euch zwei Paare Armstulpen zeigen, die zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar entstanden sind. Zunächst zeige ich euch die Armstulpen, die ich für meine liebe Freundin (ich habe übrigens nur liebe Freundinnen *g*, damit ihr sie auseinander halten könnt; es handelt sich bei der Freundin nicht um die Schnegge, sondern um den Schatz) gestrickt habe:

Armstulpen mit Zopfmuster braun I
Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative chunky Farbe 005 für meine liebe Freundin
Armstulpen mit Zopfmuster braun II
Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky Farbe 005 II
Armstulpen mit Zopfmuster braun
Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky Farbe 005 III

Die Armstulpen mit Zopfmuster sind aus der Wolle RICO creative galaxy chunky in der Farbe 005 (braun) gestrickt. Meine Freundin hat nämlich eine Jacke, zu der diese Stulpen ganz ausgezeichnet passen, da dachte ich, dass sie ein schönes Weihnachtsgeschenk wären. Ich habe mehrere Bilder für euch gemacht, in der Hoffnung, dass ihr das Muster besser sehen könnt. Das Besondere daran ist, dass dies das erste Muster ist, das ich mir selbst ausgedacht habe. Zugegeben es ist kein kompliziertes Muster, aber ich bin dennoch ein wenig Stolz .

Vielleicht fragt ihr euch, warum in der Mitte ein Zopf stets oben und einer stets unten ist. Nun, meine Freundin kommt aus China. Eigentlich wollte ich am oberen Ende der Zöpfe statt einem einfachen Ende Drachenköpfe stricken. Das allerdings hat nicht funktioniert (schon in der Theorie nicht, da es einfach nicht genug Maschen gab). Vielleicht hätten es Schlangen werden können, aber damit wäre die Symbolik leider futsch gewesen, daher habe ich doch einfache Zopfenden gestrickt. Die Zöpfe an den Seiten sollen Begrenzungen darstellen (ihr wisst schon, Mauern sind zum Beispiel Begrenzungen, Chinesische Mauer… ). Ich hatte mir so etwas gedacht, wie „die Kraft der beiden kämpfenden Drachen kann nicht entweichen, da die Mauern dies verhindern; man könnte es als Zeichen für langlebige Energie sehen“. Nun, da ich es eigentlich ja doch nicht so habe mit derartigen Deutungen und weil die Umsetzung dann doch leider nicht so gut geklappt hat, sind es eben einfach Armstulpen mit einem schönen Zopfmuster . Weil ich aber (wie schon gesagt) schon ein wenig stolz bin auf das Muster, werde ich es nach meiner Freundin benennen. Dies sind also die Armstulpen nach dem Muster „Xie“.

Die Armstulpen „Xie“ habe ich auch für eine andere Freundin zu Weihnachten gestrickt, allerdings aus der RICO creative galaxy chunky Farbe 001. Davon habe ich leider keine Fotos gemacht. Das ist aber nicht so schlimm, da sich meine Schwägerin spontan in die Wolle und in die Armstulpen „Xie“ (Hihi, ich finde es toll, das so zu schreiben ) verliebt hat, habe ich auch ein Paar gestrickt. Und von denen konnte ich dann auch gerade noch ein Foto machen, bevor meine Schwägerin sie in ihre Obhut genommen hat:

Armstulpen mit Zopfmuster lila I

Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky Farbe 001

Armstulpen mit Zopfmuster lila II

Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky Farbe 001

Armstulpen mit Zopfmuster lila

Armstulpen mit Zopfmuster aus RICO creative galaxy chunky Farbe 001

Und auch hier natürlich wieder mehrere Bilder, in der Hoffnung, dass ihr das Muster der Armstulpen „Xie“ sehen könnt. Ja ich kann durchaus verstehen, dass meine Schwägerin sich spontan in diese Wolle verliebt hat, es sind genau ihre Farben. Ich wusste das schon, als ich das erste Knäuel der RICO creative galaxy chunky Farbe 001 (übrigens 71% Acryl, 27% Schurwolle und 2% Pailletten für Nadeln der Größe 6) gekauft habe *g*.

Meine Freundinnen haben sich über ihre Stulpen zu Weihnachten sehr gefreut und auch meiner Schwägerin gefallen ihre Stulpen mit dem Muster „Xie“. Es könnten alle glücklich sein, wenn, ja wenn die Wolle nicht so TOLL wäre. Denn nun wurde das Interesse auch auf unerwarteter Seite geweckt, aber dazu ein anderes mal mehr .

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Ein TOLLES Projekt: 12 in 2012 – Die erste Änderung

Ich habe einige Änderungen an meiner Liste für das Projekt 12 in 2012 vorgenommen. Für einen besseren Überblick hier noch einmal die alte Liste:

Folgende Änderungen habe ich vorgenommen: Die Norwegermütze ist gänzlich aus der Liste geflogen. Ich habe einfach keine Anleitung finden können, die sowohl mir, als auch meiner Schwester gefallen hätte. Stattdessen habe ich das Spring Beret von Natalie Larsson in die Liste aufgenommen. Ebenso wurde das Tuch Antonia gegen das Tuch „Vergissmeinnicht“ von Sue Berg ausgetauscht. Zudem habe ich einige Projekte getauscht. Hier die neue Liste für das Projekt 12 in 2012:

Mal sehen, wie gut ich durchkomme *g*.

Rot+unterstrichen = Link zu dem entsprechenden Projekt.

Fertig: 6 / 12

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Gehäkelte Wärmestofftiere sind TOLL!

Ich habe es wieder getan! Ich habe den vierten Teddybär nach der Anleitung von eliZZZa gehäkelt. Auch dieser Teddy ist wieder ein Wärmestofftier geworden, da er, statt mit Füllwatte, mit Kirschkernen gefüllt ist. So ein Wärmestofftier-Teddybär ist wirklich schnell gehäkelt und mit der Videoanleitung von Elisabeth Wetsch ist es auch wirklich sehr einfach. Wenn ich das kann, dann kann das jeder .

Und hier die Bilder von dem neuesten Wärmestofftier-Teddybär:

Häkelstofftier für Noah

Wärmestofftier Häkelbär

Häkelteddy

Die Farben sind in Wirklichkeit ein wenig knalliger. Das Orange ist zum Beispiel viel saftiger und wärmer als auf den Bildern. Diesen Häkelteddy habe ich mit einer Häkelnadel Größe 3,0 und dem Record 210 Color Garn (100% Baumwolle, Farbe 210, Lauflänge ca. 90 Meter auf 50 Gramm) gehäkelt.

Gerne würde ich euch ja mal ein Gruppenbild meiner Wärmestofftiere zeigen, das geht nur leider nicht. Denn ich habe sie alle verschenkt! Ein Häkelteddy ging an meinen kleinen Neffen und einer an meine beste Freundin. Ein weiteres Häkelstofftier ging an meine Schnegge. Und auch dieser Häkelteddy wohnt schon seit dem vorletzten Wochenende nicht mehr bei mir, denn er war ein Geschenk für meinen großen Neffen. Vielleicht kommen sie ja alle mal zu einem Wärmestofftier-Kuscheltreffen zusammen .

Eigentlich wollte ich erst im August wieder einen Häkelteddy häkeln. Da sich aber mein Neffe einen eigenen Bären gewünscht hat und weil sein Geburtstag nunmal im Februar ist, habe ich das Augustprojekt für 12 in 2012 einfach vorgezogen. Vielleicht werde ich ja auch im August einfach noch ein Wärmestofftier häkeln, einen Abnehmer finde ich ganz bestimmt!

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Sehr TOLL: Kratzige Wolle ganz einfach weich bekommen mit einem „Lanolinbad“

Wie ihr wisst, habe ich im Februar eine Pimpelliese für als Februarprojekt für 12 in 2012 gestrickt. Leider hatte dieses Dreieckstuch einen kleinen Haken: die verwendete Wolle war kratzig. Ich hatte die Wolle im Internet bestellt und konnte sie somit auch nicht „probetasten“. Ich habe einfach auf die bewährte Qualität von Sockenwolle vertraut. Allerdings habe ich schon beim Stricken gemerkt, dass diese Wolle kratzig sein könnte. Das habe ich allerdings lange ignoriert, schließlich hatte ich ja schon viel Arbeit in die Pimpelliese gesteckt. Aber alles Ignorieren hat nicht geholfen, die fertige Pimpelliese kratzte. Ich selbst habe das schon gemerkt und auch meine Schwester, für die ich das Tuch ja gestrickt hatte, merkte etwas in dieser Richtung an. Auch ein paar Bekannte und Freunde haben wir die Liese dann Probetragen lassen, sie waren auch fast alle der Meinung, dass sie das Tuch nicht über einen längeren Zeitraum tragen könnten. Was sollte ich denn nun machen? 60 Arbeitsstunden (oh ja, so lange habe ich an der 60-Zacken-Liese gestrickt) sollten für die Katz‘ sein?!

 

Was tun, wenn die Wolle kratzig ist?

Mein erster Gedanke war, dass ich mich mit der Händlerin in Verbindung setzen muss. Denn, nicht nur, dass wir ja pro 100 Gramm mehr bezahlt hatten, als für normale Sockenwolle (wofür ich ja durchaus Verständnis habe, ist ja alles Handarbeit und auch noch eine Wunschfärbung!), wir hatten ja auch noch 300 Gramm Wolle übrig! Wenn man gegen das Kratzen nichts hätte machen können, hätte ich diese Wolle natürlich auch nicht mehr verarbeitet, obwohl ja noch einige Teile des Geschenk-Sets ausstehen. Also, was tun? Die Händlerin gab mir den Tipp, das Strickstück zu frosten (in den Eisschrank zu legen) und mit einer Schere die überstehenden Fäden abzuschneiden. Ähhh ja, natürlich wusste sie nicht, dass es sich um ein Tuch handelt mit über zwei Metern Länge, aber das kam schonmal nicht in Frage. Ein weiterer Tipp war das berühmte Essigbad mit anschließendem Bad in Haarspülung. Das allerdings hatte ich schon probiert. Die Liese lag über Nacht in einer Essigverdünnung und den darauffolgenden Tag in dem Spülungsbad. Geholfen hat das leider nicht. Ein weiterer Tipp war ein „Lanolinbad„, worunter ich mir gar nichts vorstellen konnte. Auch im Creaweltenforum hatte ich mein Leid geklagt und auch da bekam ich den Tipp mit dem Lanolinbad, hier allerdings direkt mit Anleitung. Das klang gar nicht so kompliziert und was hatte ich zu verlieren?

 

Mit einem Lanolinbad wird kratzige Wolle wieder weich – Anleitung in 7 Schritten

Laut Anleitung sollte ich Lanolin kaufen (das gibt es in der Apotheke). Ich sollte unbedingt darauf achten, dass das Lanolin OHNE WASSER ist. Also bin ich in die Apotheke gegangen und wollte „Lanolin OHNE WASSER“ kaufen. Da schaute mich die Verkäuferin verdattert an. Und dann wurde ich aufgeklärt. Lanolin, so sagte man mir, gibt es gar nicht ohne Wasser. Lanolin wird als Basis für Cremes und Salben verwendet. Lanolin, so sagte man mir, ist Wollwachs, das in einem aufwendigen Prozess mit Wasser verbunden wird, damit es jene spezielle, cremige Konsistenz bekommt. Und erst wenn das Wollwachs, oder auch Wollfett, mit Wasser verbunden ist, dann wird es offiziell Lanolin genannt.  Aha… Aber man hat mir gesagt… Ja, dann meinen Sie ganz sicher einfach nur Wollwachs. AAAAHHHAAA! Also, Freunde kuscheliger Wolle, es gibt kein Lanolin ohne Wasser. Lanolin ohne Wasser ist schlicht und einfach Wollwachs und trägt den lateinischen Namen Adeps lanae oder auch Lanolinum (da ist es dann wieder ). Ich habe mich, weil man mir sagte, dass 100 Gramm ewig halten würden und da es ja recht kostengünstig ist, dazu entschlossen, gleich zwei dieser 50-Gramm-Döschen zu erstehen (Wollwachs kann in jeder erdenklichen Menge abgefüllt werden, sie hatte dieses Pöttchen halt eben schon für mich fertig abgewogen). Ich habe noch gefragt, wie man Wollwachs wohl lagert (da es ja so ergiebig sein soll). Wollwachs, so sagte man mir, muss nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Vielen Dank!

Anmerkung zum Wollwachskauf:

Es scheint so, dass einige Apotheken keinen Wollwachs führen, diesen nur im 1000-Gramm-Batzen abgeben oder zu vollkommen überzogenen Preisen anbieten. Ein Schäfchen aus der Nadelspiel-Gruppe hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass man Lanolin ohne Wasser auch bei Amazon kaufen kann. Wenn ihr keine Apotheke in der Nähe habt, wenn eure Apotheke Wollwachs nur im Kilopaket vertreibt oder wenn eure Apotheke überzogene Preise fordert (etwa zehn Euro pro 50 Gramm), dann ist dies vielleicht eine gute Alternative.

 

Anleitung: So gönnt man dem Werk aus Wolle in 7 Schritten ein Wollwachsbad (auch Lanolinbad genannt)

Schritt 1: Einen Teelöffel Wollwachs und etwa die gleiche Menge an Spülmittel abmessen (das Spülmittel dient als Emulgator, ohne den sich das Wollwachs nicht auflösen könnte).

Achtung: Viel hilft nicht unbedingt viel! Wenn ihr zu viel Wollwachs auflöst, kann es sein, dass sich das Strickstück am Ende nicht flauschig, sondern fettig / seifig anfühlt. Probiert es mit dem einen Teelöffel, sollte es nicht ausreichen, kann die Prozedur wiederholt werden.

Schritt 2: Wollwachs und Spülmittel in kochendes Wasser einrühren (etwa 300-500 Milliliter), bis alle Fettaugen verschwunden sind. So muss es aussehen:

 

Schritt 3: Strickstück in ein Gefäß geben. Es muss so groß sein, dass das Strickstück darin in der Lösung schwimmen kann.

 

Schritt 4: Die Wollwachs-Spülmittel-Wasser-Mischung auf dem Strickstück verteilen.

Wichtig: Kai hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich an dieser Stelle etwas Wichtiges zu erwähnen vergessen habe. Die Wollwachs-Mischung sollte nicht kochendheiß auf die Arbeit aus Wolle gegeben werden, da diese sonst verfilzen könnte. Bei mir war die Mixtur nach dem Auflösen des Wollwachses (und dem damit verbunden Rühren, was insgesamt 2-5 Minuten in Anspruch nimmt) bereits deutlich heruntergekühlt, es ist ja auch eine vergleichsweise geringe Menge an Flüssigkeit. Wer unsicher ist könnte die Mixtur auch gleich in das lauwarme Auffüllwasser geben (nochmal rühren) und das Strickstück erst dann ins Bad legen.

 

Schritt 5: Lauwarmes Wasser in das Gefäß geben, bis das Werk aus Wolle vollständig mit Wasser bedeckt ist.

 

Schritt 6: Mehrere Stunden so stehen lassen (wir hatten die Liese über Nacht im Bad).

 

Schritt 7: Arbeit aus dem Wasser nehmen, (sofern notwendig, ganz vorsichtig und am besten in einem Handtuch eingewickelt) auswringen, trocknen lassen, FERTIG!

Die Wolle ist nach dieser Prozedur erheblich weicher. Sollte sie immernoch kratzig sein, kann das ganze wiederholt werden. Übrigens: die Wolle wird nicht nur weich, sondern auch wasser- und schmutzabweisender. Ein positiver Nebeneffekt!

So einfach kann es sein, kratzige Wolle weich zu bekommen, das finde ist TOLL!

Noch eine Anmerkung meinerseits, bezüglich der Wolle: Der Händlerin kreide ich das mit der Wolle nicht an. Ich sehe ja auch, dass alle anderen Kunden sehr zufrieden sind. Vielleicht waren es genau diese fünf Stränge, die etwas kratziger waren oder wir sind tatsächlich etwas sensibel. Wer weiß das schon *g*.

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Ein Paar TOLLE Schuhe: Baby-Converse für 12 in 2012

Gestern war es so weit, das Februar-Werk für das Projekt 12 in 2012 ist fertiggeworden: gehäkelte Baby-Chucks, Baby-Converse oder auch Baby-Booties, wie auch immer ihr sie nennen möchtet *g*. Es hat mich einiges an Mühe gekostet, das möchte ich nicht verschweigen. Denn ich kann nicht wirklich gut häkeln und entgegen meiner Planung, habe ich mich auch noch für eine englische Anleitung für Baby-Converse von Suzanne Resaul entschieden (meine erste englische Häkelanleitung!), da mir die Booties nach der Anleitung von Eltern.de doch nicht so gut gefallen haben:

Ich habe nach einer alternativen Anleitung gesucht und habe mich dann letztendlich für eine englische Anleitung entschieden, da mir diese gehäkelten Converse einfach am besten gefallen haben. Geholfen hat mir eine Legende für Häkelschriften von e-muster.com. Denn ich konnte weder die Häkelschrift lesen, noch wusste ich, was mir die Abkürzungen sagen sollten. Mit dieser Hilfe bin ich recht gut durchgekommen.

 

Gehäkelt nach abgewandelter Anleitung

Da meine Fähigkeiten was das Häkeln betrifft eher bescheiden sind, musste ich mich durchmogeln. So zum Beispiel:

Gehäkelte Baby-Converse Zunge vorher nachher



So sah der gehäkelte Schuh übrigens nach dem zweiten „Produktionsschritt“ (Zunge häkeln) aus:

Gehäkelte Baby-Converse Sohle und Zunge



Und so habe ich weiter gemogelt:

Sneakers Seitenteil vorher nachher

 

Wie ihr sehen könnt, werden meine Häkelkanten einfach nicht gerade, es bildet sich ein Knötchenrand. Diesen finde ich jedoch nicht so schön, daher habe ich die entsprechenden Stellen einfach einmal zusätzlich umhäkelt.

Außerdem habe ich die Anleitung ein wenig verändert. Zum einen ist mein Neffe schon fast sechs Monate alt, was bedeutet, dass ihm die Baby-Converse gar nicht mehr passen würden. Daher habe ich die Baby-Chucks einfach ein wenig größer gehäkelt (halbe Stäbchen statt feste Maschen, ganze Stäbchen statt halben Stäbchen etc.). Zudem habe ich den kleinen Baby-Booties auch noch etwas hinzugefügt, Schnürsenkelschlaufen (einfach in eine Masche einstechen und eine feste Masche häkeln, zwei Luftmaschen häkeln und in die übernächste Masche wieder eine feste Masche):

Schnürsenkelschlaufen bei gehäkelten Baby-Converse

Zum Schluss werden an beiden Seiten des Schaftes noch Verziehrungen angebracht und die Schuhe bekommen noch schwarze Nähte, dann sind die Schuhe auch schon fertig. Und hier sind meine ersten gehäkelten Baby-Converse nach englischer Anleitung:

Fertige gehäkelte Baby-Converse. Hier ist übrigens sehr schön zu sehen, dass ich bei dem oberen Schuh den Schaft zu weit vorne angesetzt habe……… -.-‚

Das war es also, mein Februar-Projekt für 12 in 2012. Nun freue ich mich auch das März-Projekt, wobei es auch da eine kleine Änderung geben wird *g*.

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