Toll: Die Pimpelliese als Januar-Projekt für „12 in 2012“ ist von den Nadeln gehüpft

Das zweite Teil des Winter-Sets für meine Schwester, welches ich als Januar-Projekt für „12 in 2012“ auserkoren habe, ist gestern in den späten Abendstunden von den Nadeln gehüpft: eine Pimpelliese nach der Anleitung von SpinningMartha.

 

Und hier ist sie, meine dritte Pimpelliese:

Detailansicht der Pimpelliese

 

Farbverlauf der Wolle (links)

 

Farbverlauf der Wolle (rechts)

Die Januar-Arbeit für das Projekt „12 in 2012“

Die Pimpelliese habe ich als UFO in das Projekt aufgenommen. Am 01.01.2012 hatte die Pimpelliese bereits 30 fertige Ecken, was der Hälfte der angestrebten Ecken entsprach. Wundert euch nicht, dass es so viele Ecken sind, meine Schwester hat natürlich die bereits fertigen Pimpelliesen gesehen und fand diese für sich zu kurz. Daher hat sie mich gebeten, ihre etwas länger zu stricken. Das habe ich natürlich gemacht und so hat ihre fertige Pimpelliese nun 60 Ecken. Hergestellt wurde sie, wie die Armstulpen, aus handgefärbter Sockenwolle von Ini Wollrausch. Angaben zur finalen Länge und zum Gewicht erfolgen, sobald die Pimpelliese getrocknet und ein wenig „entspannter“ ist . Ich freue mich, dass das erste der zwölf Projekte fertig ist und stürze mich gleich auf das nächste. Das Material habe ich schon einmal bereitgelegt, es kann also losgehen:

 

Update zur Pimpelliese:

Sie hat sich nun ein wenig entspannt (). Sie ist 2,40 Meter lang und wiegt 141 Gramm.

Update II

Auch Bettina ist im Januar (wenn auch ganz knapp , denn die ist der Half-Granny-Tuch-Sucht verfallen) mit ihrem Januar-Projekt für „12 in 2012“ fertig geworden. Ihr solltet euch ihr Chamäleon unbedingt einmal ansehen, es sieht absolut genial aus! Ich freue mich schon auf ihr Februar-Projekt!

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TOLL: Ordnung im STASH oder „Die schleichend fortschreitende Stricksucht“

Für alle die sich nun denken „Stash? Wasn das?!“: „STASH“ ist Englisch und bedeutet so viel wie „Lager“ oder auch „Geheimversteck“. Strickerinnen und Häklerinnen haben die Bedeutung des Wortes etwas weiter gefasst und bezeichnen ihren Wollvorrat als „Stash“.

 

Die Wollsucht. Oder: Warum ich STÄNDIG neue WOLLE kaufe!

Nun, ich häkle sporadisch ja schon ziemlich lange. Allerdings lediglich die klassischen zwei bis drei Meter langen Schals aus festen Maschen – nichts wirklich anspruchsvolles also *g*. Dafür braucht man nunmal nicht viel Wolle und die Wolle, die man kauft, muss auch nichts Besonderes sein. Und wir sollten ehrlich sein: wenn man anfängt, setzt man sich ohnehin nicht mit Qualitäten von Wolle auseinander. Wie auch immer. Im Laufe des letzten Jahres hat mich die Stricksucht gepackt. Und,  und das ist

U-N-V-E-R-M-E-I-D-B-A-R,

mit der Stricksucht, kommt die Wollsucht. Auf einmal ist es gar nicht mehr egal, welche Wolle man für das neueste Stück verwendet. Es hat ja seinen Sinn und Zweck, dass man zum Beispiel Socken eben nicht aus 100 prozentiger Acryl-Wolle strickt. In einigen Werken steckt einfach so viel Arbeit und Herzblut, da möchte man sicher gehen, dass der Wert des guten Stücks nicht durch mangelnde Qualität der Wolle geschmälert wird. Darum wird penibel für jedes neue Strickstück (und auch für jede neue Häkelarbeit!) die passende Wolle gekauft (wir lassen bei dieser rein theoretischen Überlegung das Phänomen „DIESE WOLLE MUSS ICH HABEN, ICH ÜBERLEGE SPÄTER, WAS ICH DARAUS MACHE“ einfach mal aus… ). Diese Maxime der Strickerinnen und Häklerinnen habe auch ich, wie selbstverständlich, schnell übernommen.

 

Suchtstufe 3: Das Aufbewahrungsproblem

Gehen wir davon aus, dass Stricken und Häkeln zu einer mehrstufigen Sucht führt. Es beginnt ganz langsam und harmlos mit Stufe 1: Spaß am Häkeln / Stricken. Wie oben schon gesagt, man probiert mal dies und das, macht sich aber noch nicht so viele Gedanken (frei nach dem Motto: „Hauptsache der Schal ist WARM“ *g*). Irgendwann, und das ist wirklich ein schleichender Prozess, kommt Stufe 2: Spaß daran haben, „richtig“ zu stricken und zu häkeln. Wie gesagt, man beginnt damit, sich mit Qualitäten von Wolleund deren Eigenheitenauseinander zu setzen, mottet dieschlechten Stricknadeln ein und wagt sich an anspruchsvollereArbeiten (meine Entwicklung könnt ihr anhand der Links sehr gut nachvollziehen *G*). Stufe 3, und da ist ein klarer Gegensatz zu dem Übergang von Stufe 1 auf Stufe 2 zu erkennen, kommt quasi mit einem Fanfarenkonzert daher. Irgendwann gehen einem diese ganzen TÜTEN nämlich auf den Zeiger .

Denn die ganze Wolle, die man da so nach und nach kauft, bleibt in der Regel nämlich bis zu dem Zeitpunkt der Verarbeitung in der Tüte des Wollgeschäftes (Online-Käufe mal ausgelassen, wobei ich da spontan ein Bild von 8972387 Kartons vor dem inneren Auge habe… ). Und auch der Wollrest wird, penibel mit Banderole versehen (im Idealfall zumindest!), wieder in die Tüte gepackt. Das klappt WUNDERBAR, zumindest bei den ersten zehn bis zwölf Projekten, für die man, je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad, gut und gerne ein Jahr benötigt. Aber DANN geht dieses Prinzip einfach nicht mehr auf. „Wo habe ich nur DIESE WOLLE?“, „Davon hatte ich doch IRGENDWO noch etwas“, „Warum sind in dieser Tüte 4 Banderolen und vier banderolenlose Knäule Wolle? Und noch schlimmer: Welche ist welche?“, „Warum ist mein Schrank / meine Schublade / mein Wollkorb nur SO KLEIN?“. Diese und ähnliche Fragen kommen irgendwann immer häufiger auf. Und IRGENDWANN kapituliert man, es ist unwideruflich, man hat ein AUFBEWAHRUNGSPROBLEM!

 

Das finde ich TOLL: Ordnung im Stash

Tja, ich habe ganz offensichtlich Stufe 3 erreicht. Heute habe ich mir einmal die Sockenwoll-Angebote bei Norma angesehen (welche heute bereits zu erstehen waren). Um die Großknäule (100% Polyacryl, wie befürchtet) habe ich direkt einen Bogen gemacht. Die schöne, bunte Sockenwolle aus dem Prospekt wollte ich sehen! Die Farben waren nun nicht so schön, wie im Prospekt, aber sie konnten mich dennoch überzeugen. Und die Wolle ist in bewährter Qualität (75% Schurwolle superwash, 25% Polyamid, Lauflänge 420 Meter), darum habe ich sie mal mitgenommen (es wird sich schon ein Sockenmuster finden lassen, für das die Wolle hervorragend geeignet ist… Ahhh siehe oben!).

Wie auch immer – direkt neben der Wollschütte waren Klarsichtboxen gestapelt. 25L, 10L, etc. Das hatte ich ja nun schon bei einigen Schäfchen gesehen. Klarsichtboxen sind eine TOLLE Aufbewahrungsmöglichkeit für Wolle. Und da ich ohnehin keine Lust mehr auf die „Tütensammlung“ hatte, habe ich auch eine 25 Liter(!)-Klarsichtbox mitgenommen:

Ja! Da geht doch einiges rein! Passt wunderbar! Zu Hause angekommen habe ich dann als erstes mal sämtliche Tüten etc. aus dem Schrank gerupft:

Hm, nicht so übersichtlich, sieht so viel aus, kann doch gar nicht sein, so viel Wolle habe ich doch nicht, erstmal einen Überblick verschaffen:

Ok – an dieser Stelle begann ich daran zu zweifeln, dass meine Wolle in meine TOLLE neue Wolle-BOX passen würde, war aber noch guter Hoffnung. „Na und wenn schon, 1-2 Knäule kann man ja immernoch in einer Tüte lagern“…

OK! Es passt NICHT! Zugegeben, ich besitze tatsächlich noch viel 100%-Acryl-Wolle (zum Beispiel oben die Drei und in der Box unten Pink und Schwarz). Aber ich musste feststellen, dass mein Wollvorrat doch erheblich größer ist, als erwartet. Die Box geht zu, aber es bleibt doch noch so einiges über:

Das Ende vom Lied: am Montag gehe ich noch eine Box kaufen . Und natürlich werde ich auch die Wolle reduzieren, indem ich sie einfach verstricke (Hilfe, weiß jemand, was man mit 100%-Acryl-Wolle machen kann? ), denn viel davon ist ja für diverse Projekte (zum Beispiel die 12 in 2012-Projekte) bereits eingeplant. Zwei Boxen, ja, das ist wirklich das Maximum…

Edit:

Na sowas, bin gerade über meinen neuen Einkaufszettel gestolpert. Folgendes steht da drauf:

Lana Grossa Asia 50% Bambus 50% Cotton in Weiß und Grün

2x Rico Creative Galaxy Chunky

Häkelnadel 3,5

Und was ist mit EUCH?

Wie sieht das bei euch aus? Welche Stufe habt ihr erreicht?

1 – Spaß am Häkeln / Stricken (Hauptsache der Schal ist warm)

2 – Spaß daran haben, „richtig“ zu stricken und zu häkeln

3 – „Kleines Aufbewahrungsproblem“

4 – Kauf eines Wollregals

5 – Kauf eines zweiten Wollregals

6 – Einrichtung eines Handarbeitszimmers

7 – Stolze Besitzerin eines eigenen WollLAGERS

8 – Besitzerin eines WollGESCHÄFTS / Besitzerin einer großen Schafherde

Übrigens: Die Strick-,  Häkel- und Wollsucht ist bereits ab Stufe 1 nicht mehr therapierbar .   Es gibt Schlimmeres und deshalb wünsche ich euch einfach weiterhin viel Vergnügen beim Stricken / Häkeln und STASH aufbauen und ordnen .

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Ein TOLLES Projekt: 12 in 2012

Der erste Post im neuen Jahr! Keine Angst, ich will euch nicht mit guten Vorsätzen langweilen. Die habe ich bereits vor einiger Zeit abgeschafft. Wenn man etwas ändern möchte, dann macht man das einfach, man muss nicht bis zum ersten Januar warten .

Dennoch habe ich mir für das Jahr 2012 etwas vorgenommen: ich nehme an einem „12 in 2012“-Projekt teil .

In diesem Jahr gibt es zahlreiche „12 in 2012“-Projekte. Die liebe Vavi macht zum Beispiel bei einem Projekt mit, bei dem im Jahr 2012 12 Paar Socken gestrickt werden. Jeden Monat wird ein Muster veröffentlich und alle Teilnehmer stricken diese Socken. Dieses Projekt hat mich auch angesprochen, aber leider stricke ich dafür viel zu langsam. An einem Paar Socken stricke ich eeeewig.

Meine Teilnahme bei „12 in 2012“

Auch wenn es nun nicht die 12 Sockenpaare werden, die Idee finde ich dennoch gut. Deshalb habe ich mich im Creawelten-Forum für das Projekt „12 in 2012“ angemeldet. Jeder sucht sich selber seine Projekte aus und es ist nicht auf Strickstücke beschränkt. Das kommt mir sehr entgegen :o). Und um mich ein wenig anzuspornen, lasse ich euch an meinen Fortschritten in diesem Projekt gerne teilhaben! Deshalb hier…

Meine Liste für das Projekt „12 in 2012“

Hier die überarbeitete Liste für das Projekt 12 in 2012.

Das ist mein Plan für 2012. Es sind einige kleine Projekte dabei, da ich denke, dass ich so Verzögerungen bei den großen Projekten ausgleichen kann . Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir das LACE-Tuch Antonia, da es mein erstes LACE-Tuch werden wird. Man will sich ja weiterentwickeln, gell. Ich denke einfach nicht mehr daran, bis es dann soweit ist *g*… Vielleicht wird es ja auch leicht von den Nadeln gehen.. Ich lasse mich überraschen!

Habt ihr auch Pläne für euer Handarbeitsjahr 2012?

 

Ein kleines Update (03.02.2012): Bettina findet das Projekt auch TOLL und schließt sich gleich (unabhängig vom Forum, was natürlich auch geht, ebenso, dass man das Projekt einfach in zum Beispiel „6 in 2012“ abändert ;) ) mit an. Das freut mich sehr und ihre Liste für 12 in 2012 liest sich sehr gut! Und wir haben sogar ein Projekt, das wir quasi gemeinsam machen. Sie wird die Wurm-Mütze im Oktober stricken, ich im November. Wir werden beide im kommenden Winter keine kalten Ohren haben . Ich freue mich auf jeden Fall auf ihre Ergebnisse und finde es natürlich total TOLL, dass sie sich anschließt!

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Ein TOLLES Wichtelgeschenk: Armstulpen

In diesem Jahr habe ich bereits das zweite mal beim Weihnachtswichteln des Literaturschock-Forums mitgemacht. Auch in diesem Jahr habe ich mir wieder sehr viel Mühe bei der Auswahl der Geschenke für mein Wichtelkind gemacht. Für mein Wichtelkind gab es in diesem Jahr:

  • Ein Buch (logisch, oder? ;) )
  • Eine Glühweintasse
  • Ganz viel Schokolade
  • Knusperhäuschen-Weihnachtstee (mit echtem Popkorn! Der roch so lecker, ich habe für mich gleich auch 100 Gramm gekauft *g*)
  • gestrickte Armstulpen

 

Ich hatte euch ja vor kurzem schon berichtet, dass ich selbstgemachte Geschenke ganz TOLL finde. Und es hat sich wieder bestätigt, dass auch andere so darüber denken, denn mein Wichtelkind hat sich wahnsinnig über die individuellen Armstulpen gefreut. Das wiederum macht mich natürlich glücklich! Und hier sind sie, die Armstulpen:

 Ich habe dafür die Vorlage „Mom’s Cabled Mitt’s“ von Jessica Jensen ein wenig abgewandelt. Hergestellt wurden sie aus 100 Gramm Rico Design creative poems aran 100% Schurwolle für Nadelstärke 4,5 – 5,5, Lauflänge 100 Meter / 50 Gramm (mit Nadelstärke 5,0). Endlich habe ich mal die Möglichkeit gehabt, dickere Wolle zu verstricken, das hat mir viel Spaß gemacht. Man sieht einfach viel schneller, wie das Strickstück später einmal aussehen wird.

Da mein Wichtelkind sich so sehr gefreut hat, und weil ich viel Spaß bei der Herstellung hatte, ist ein Paar selbstgestrickte Armstulpen ein TOLLES Wichtelgeschenk!

 

Wollreste sinnvoll verwerten

Ich habe für beide Stulpen jeweils ein neues Knäuel begonnen (obwohl beide Knäule aus der gleichen Partie stammen, sind die Unterschiede sehr groß), da bleibt natürlich auch ein wenig Wolle übrig. Aus einem Wollrest habe ich eine Blume gehäkelt (Irische Rose mit Blättern nach einer Anleitung von eliZZZa) und habe immernoch etwas Wolle übrig. Die Wolle ist sehr ergiebig und das finde ich TOLL! Das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich mit dieser Wolle gearbeitet habe!

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Selbstgemachtes: TOLLE Geschenke für jemanden, der sich fast alles kaufen kann

Eine gute Freundin (nennen wir sie an dieser Stelle einfach mal Schnegge ) hatte gestern Geburtstag. Sie ist derzeit recht gut situiert, da sie ihre wohlverdienten Moneten aufgrund von arg bescheidenen Arbeitszeiten gar nicht wieder unters Volk bringen kann. Sie ist also (zur Zeit) jemand, der sich viele Wünsche einfach selber erfüllen könnte. Das macht das Beschenken nicht gerade einfach… Viele Dinge geisterten mir im Kopf umher, und sicher hätten sie viele Dinge glücklich gemacht, aber meine Wahl fiel auf etwas Selbstgemachtes.



Die Vorteile von selbstgemachten Geschenken

Ich sage es euch, wie es ist: ich verschenke aktuell ausschließlich selbstgemachte Geschenke. Nicht nur, da ich mich gerade in einer wolligen Häkel- und Strickphase befinde. Es ist einfach so, dass ich Selbstgemachtes einfach manchmal schöner finde. Besonders, wenn es darum geht, Personen zu beschenken, die eigentlich keine Wünsche haben oder sich eben alle Wünsche selber erfüllen könnten. Denn: Selbstgemachtes kann man nicht irgendwo kaufen (gekaufte selbstgemachte Geschenke zählen nicht wirklich als selbstgemacht!), es ist unbezahlbar! Nicht nur, weil in jedes selbstgemachte Geschenk auch ein Stück Persönlichkeit des Schenkenden einfließt, es hat einfach auch etwas Originelles. Und das solltet ihr zudem Bedenken: meistens entstehen bei derartigen Handarbeiten Unikate. Selbst wenn ihr eure Wolle im Großhandel kauft, es ist durchaus möglich, dass nur ihr alleine aus ausgerechnet dieser Wolle, dieses eine spezielle Stück anfertigt. Verwendet ihr zudem auch noch eigens für euch gefärbte Wolle, erhaltet ihr mit ziemlicher Sicherheit ein Unikat, das sonst niemand auf der Welt hat. Ein einmaliges Geschenk! Einfach drauf los Handarbeiten ist jedoch nicht, die Vorlieben oder Bedürfnisse des zu Beschenkenden solltet ihr schon kennen .

 

Etwas TOLLES zum Verschenken: Wärme-Teddys

Vor nicht allzu langer Zeit, habe ich euch berichtet, dass ich zwei Wärme-Teddys (die Anleitung findet ihr im verlinkten Beitrag) verschenkt habe. Nun was soll ich sagen? Das zieht so seine Kreise! Denn die mit Kirschkernen gefüllten Häkel-Teddybären erfreuen sich großer Beliebtheit. Als die Schnegge die Bilder der Bären in dem verlinkten Blogbeitrag sah, wuchs in ihr der Wunsch heran, auch einen derartigen Bären zu besitzen. Die Schnegge  kam irgendwann in der letzten Woche auf mich zu und äußerte mir gegenüber diesen Wunsch. Das war eine heikle Situation und ich musste schnell das Thema wechseln, denn besagter Teddy war schon lange in Planung, die Wolle befand sich bereits seit geraumer Zeit in meinem Besitz (ich kenne ja meine Schnegge ). Dass sie sich also nun auch wirklich einen Teddy von mir wünschte, das fand ich TOLL! Lange Rede, kurzer Sinn. Hier sind die Bilder von Friedrich, so hat sie ihn genannt :) :

Ein Wärme-Teddy für die Schnegge

Ein Wärme-Teddy für die Schnegge

Friedrich mit einem Schneemann

Friedrich mit einem Schneemann

Sie hat sich sehr gefreut, nachdem sie nach vierzig Minuten des Auspackens (ähh ja, es gibt da eine kleine Tradition zwischen uns. Zu meiner Verteidigung ist zu sagen, dass ich ZWEI STUNDEN eingepackt habe :D.), den kleinen Wärme-Teddy in den Händen hielt. Und dass die Schnegge sich gefreut hat, das finde ich TOLL!

Übrigens: solltet ihr es vergessen haben, auch ich habe mich kürzlich sehr über ein selbstgemachtes Geschenk gefreut !

Was haltet ihr von selbstgemachten Geschenken?

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TOLL: Die Armstulpen für meine Schwester sind fertig

Ein ganz individuelles Geburtstagsgeschenk: Ein selbst zusammengestelltes Winterset

Dieses Jahr hat meine Schwester einen besonderen Gutschein zu Ihrem Geburtstag bekommen. Aus fünf Strickstücken, konnte Sie sich drei auswählen, die ich dann aus der von ihr im Anschluss gewählten Wolle stricken wollte. Es hat ein wenig gedauert, die passende Wolle zu finden. Es gab nämlich keine, die ihr so richtig gefallen hat. Aber zum Glück gibt es Menschen, die einem in genau solchen Situationen helfen können: Woll-Färberinnen. Wir haben also ganz individuelle Wolle bei Inis Wollerei* bestellt. Ini (Ingrid Mangold) hat die Wolle eigens für uns gefärbt, man kann also davon ausgehen, dass meine Schwester absolute Unikate erhalten wird, wenn sie denn einmal fertig sind ;).

Übrigens: Das bestellen von selbstgefärbter Wolle ist wirklich einfach. Man nimmt per Mail oder über FaceBook Kontakt mit Ini auf und teilt ihr die Farbwünsche mit. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ini sich dem Wollwunsch schon bei ihrer nächsten Session am Farbtopf annehmen wird. Sobald die Wolle getrocknet ist, wird sie versendet. Ich weiß gar nicht mehr, wie lange wir gewartet haben. Etwa eine Woche glaube ich – also wirklich schnell.

Bedenkt bei eurer Bestellung Folgendes: selbstgefärbte Wolle wird in der Regel als Strang geliefert, es sei denn ihr lasst sie, gegen einen kleinen Obolus, zu einem Knäuel wickeln. Diesen Service habe ich in Anspruch genommen, denn bei 500 Gramm Wolle (also fünf Strängen), würde das Wickeln der Wolle sicher fünf Stunden dauern, wenn ich es selbst machen würde (mit einer zweiten Person, die wickelt oder eben den Strang hält [meist meine Mutter, versteht sich :-P ]).

Zu den Preisen: für 100 Gramm selbstgefärbte Wolle (Sockenwolle, in handelsüblicher Qualität mit einer Lauflänge von eta 420 Metern) haben wir 8,50 Euro bezahlt. Das ist im ersten Moment ein stolzer Preis. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass Qualitäts-Sockenwolle auch zirka 6,99 Euro kostet. Diese Wolle wurde eigens für uns angefertigt, jeder Strang ist ein Unikat. Für Wolle, die zu 100 Prozent den eigenen Wünschen entspricht, kann man auch diesen „kleinen“ Aufschlag zahlen.

Den ersten Part des Wintersets habe ich letzte Woche fertiggestrickt: Armstulpen. Für die Stulpen habe ich eliZZZas „Zopfmuster Reversi“ ein wenig abgewandelt. Das besondere an diesem Muster ist, dass das Zopfmuster sowohl auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite erscheint. Diese Armstulpen waren übrigens mein erstes Projekt mit einem Zopfmuster und ich bin wirklich ganz stolz (bis auf den etwas komischen Daumenkeil [zu viele Maschen zugenommen *schnief*])! Meine Schwester findet die Armstulpen toll – und das ist die Hauptsache!

Hier die Bilder:

Stulpen vor grünem Hintergrund

Stulpen vor grünem Hintergrund.

Stulpen s/w

Ein s/w-Bild der Armstulpen, so kann man das Muster (und den zu großen Daumenkeil) besser erkennen. Das Muster wurde sowohl auf der Ober-, als auch auf der Unterseite eingearbeitet.

Stulpen vor weißem Hintergrund

Stulpen vor weißem Hintergrund.

Part II des Gutscheins ist auch auf den Nadeln: es wird eine Pimpelliese. Irgendwie habe ich in der letzten Zeit viel auf dem Nadelspiel in Runden gestrickt. Da macht nun dieses Tuch mit Hin- und Rückreihen besonders viel Spaß und es ist eine willkommene Abwechslung. Wie die Pimpelliese später aussehen wird, das werdet ihr hier natürlich auch erfahren!

*Achtung: Dies ist ein Verweislink auf eine Facebook-Gruppe, da Ini keine Webseite hat.

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Tolle Alternative zum Kirschkernkissen: Kirschkern-Teddybären

Wie kam ich auf die Idee? Durch eines meiner Geburtstagsgeschenke: ein Wärme-Kuscheltier!

Zu meinem Geburtstag habe ich von meiner besten Freundin einen Teddy bekommen. Das ist jedoch nicht nur irgendein Teddy, er ist gefüllt mit einer Getreide-Lavendel-Mischung, es ist ein Wärme-Stofftier! Man kann es in der Mikrowelle oder in dem Backofen erhitzen, dann übernimmt der kuschelige Bär die Funktion eines Kirschkernkissens. Der Teddy verströmt einen beruhigenden Lavendelduft, der intensiver ist, sobald der Teddy erwärmt wird. Jetzt können die kalten Tage des Jahres ruhig kommen :). Die Sache war jedoch die, dass sich meine Freundin eigentlich gar nicht so gerne von dem Teddy trennen wollte (was ich natürlich sehr gut nachvollziehen kann ;) ). Aber meinen gebe ich natürlich nicht mehr her.

Was tun? Ganz einfach: Selbst einen Teddy häkeln!

Gut für mich, dass eliZZZas Schäfchen samt und sonders von einer riesigen Amigurumi-Welle gepackt wurden. Das hat eliZZZa dazu veranlasst eine Häkelanleitung für einen ganz einfachen Häkelteddy zu erstellen (Hier die Links zu den Videoanleitungen für einen „Super Easy Teddybär“: Teil 1 und Teil 2). Ich habe die Werke der Schäfchen immer in der Facebook-Gruppe bewundert, wusste aber nicht für wen ich einen Teddy hätte häkeln sollen. Jetzt ergab sich also endlich eine Gelegenheit!

Ein Probeteddy musste her!

Da ich nicht genau wusste, wie groß so ein Teddy ist, habe ich erst einmal einen Probbeteddy gehäkelt und zwar mit Schöller+Stahl „Spray“, Farbe 0007 (100% Baumwolle). Gehäkelt habe ich mit einer Nadel der Stärke 2,5. Der Teddy ist 17,5 Zentimeter groß und damit leider etwas klein für mein Vorhaben. Aber schon beim Häkeln ist mir jemand eingefallen, der sich sicher über den „Kleinen Teddy“ freuen wird: mein Neffe Liam! Die Wolle ist zwar nicht flauschig, eignet sich aber wunderbar um darauf herum zu kauen :).

Ans Werk: Teddy Nr. 2!

 Nun konnte ich also einschätzen, wie groß die Teddys werden und habe andere Wolle besorgt, die mit einer größeren Nadel gehäkelt werden kann: Schöller+Stahl „“Record 210 Color“, Farbe 202 (100% Baumwolle). Dieser Teddy hat genau die richtige Kuschelgröße bekommen und ist richtig schön farbenfroh. Vielleicht erinnert ihr euch noch, die Farben Rot und Gelb stehen in China für „Glück“.

Und hier sind sie die Beiden (übrigens: beide gefüllt mit biologisch gereinigten Kirschkernen):

Meine Freundin hatte gestern Geburtstag und ich habe ihr den Teddy geschenkt. Sie hat sich sehr gefreut, was mich wiederum sehr glücklich gemacht hat! Nun haben wir beide ein Wärme-Stofftier und das kleine Bärchen wird auch bald seinen Weg zu meinem Neffen finden ;).

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Die erste gestrickte Mütze ist etwas TOLLES!

Die erste von mir höchstpersönlich gestrickte Mütze

Wie kam es überhaupt dazu, dass ich mich an so ein Projekt rangewagt habe? Es gibt zwei Gründe dafür. Zum einen stricken (und häkeln) natürlich jetzt sehr viele Strickgruppen-Mitglieder Mützen, denn sie werden ja bald gebraucht. Ihr glaubt gar nicht, was ich in den letzten Wochen alles an Mützen gesehen habe, die nur darauf warten, endlich getragen zu werden! Und da waren wirklich viele TOLLE Mützen dabei! Hinzu kam, dass natürlich nicht nur die fertig gestrickten Mützen geposted wurden, sondern auch Anleitungen. Das ist natürlich immer ganz fatal, denn es ist quasi schon ein Automatismus, diese dann auch gleich zu speichern mit dem Hintergedanken, dieses Projekt IRGENDWANN einmal nachzustricken.

Das allerdings kennt man ja schon. Sobald die Anleitung gespeichert ist, dümpelt sie zunächst einmal sehr lange irgendwo auf der Festplatte rum, da man ja ohnehin gerade noch mit einem Projekt beschäftigt ist und dann ja auch schon wieder 327 neue Projekte gefunden hat in der Zeit der Fertigstellung. Gut, wenn man dann einen Motivationsschub bekommt, ein ganz bestimmtes Projekt zu starten. Die Motivation, nun endlich mal eine Mütze zu stricken, kam auf, als sich meine Schwägerin unsterblich in eine bestimmte Wolle verliebt hat. Ihr kennt sie schon aus meinem Post zu der Frage, wie viel Gramm eigentlich 100 Gramm sind und auch aus meinem Bericht über das TOLLE neue Nadelspiel könnte sie euch bekannt sein: Opal Sockenwolle, Maskenball 3001, 4-Fädig, 75% Wolle, 25% Polyamid, LL ca. 420 Meter auf 100 Gramm. So kam eins zum anderen. Die Wolle war da, meine Schwägerin liebt nicht nur die Wolle, sondern auch Mützen: das nächste Projekt stand fest.

 

Das Stricken der Mütze

Meine Schwägerin gab mir eine ihrer Mützen als Vorlage, an der ich mich orientieren konnte. Motiviert wie ich war, ging es direkt an das Vermessen der geborgten Mütze. Das ging recht schnell, also musste ich nur noch eine passende Anleitung finden. In meiner Sammlung fand sich nicht das richtige Modell und leider habe ich auch sonst kein Passendes gefunden. Bei den meisten Mützen, die mir gefallen haben, waren Zöpfe verstrickt worden und an Zöpfe wollte ich mich nicht direkt heranwagen. Also musste ich improvisieren. Zum Glück gibt es auf Nadelspiel ein Video zu einer Spiralmütze „Penta“, das ich als Grundlage verwendete. Ich habe also ein wenig rumprobiert und habe die Mütze meinen Wünschen angepasst. Eins kann ich sagen: ich habe wirklich lange an dieser Mütze gesessen. An der breitesten Stelle hatte ich 700 und mehr Maschen auf der Nadel, wohl mit ein Grund dafür, dass ich nicht so schnell voran kam.

Genug geredet, hier ist die Mütze, die ich für euch in unterschiedlichen Stadien des Strickprozesses fotografiert habe:

Hier seht ihr die angestrickte Mütze mit der Vorlagen-Mütze

 

Man beginnt mit sechs Nadeln, irgendwann war die Mütze zu groß und es kamen immer mehr Nadeln dazu. Hier ein Bild von dem Maximum: gestrickt mit elf Nadeln.

 

Irgendwann reichen auf elf Nadeln nicht mehr aus, ich habe dann auf eine Rundstricknadel gewechselt. Eine 120er wäre aber wohl besser gewesen, es war sehr eng auf der 80er.

 

Hier sind schon einige Maschen verschwunden und es wird bereits das zweite Knäuel verarbeitet.

 

Fortschritt der Spiralmütze - andere Perspektive

 

Fortschritt der Spiralmütze – andere Perspektive I

 

Spiralmütze nach dem Bad „gespannt“ auf einem PIZZA-Teller (normal reicht ein herkömmlicher Teller vollkommen aus, aber dazu gleich mehr)

 

Spiralmütze gespannt auf einem Pizza-Teller I

 

Hier seht ihr, wie das ganze aufgebaut wird: die Mütze vorsichtig über den Teller ziehen und diesen auf eine Tasse oder Ähnliches stellen, so dass das Bündchen nicht aufgedehnt wird, sondern einfach runterhängen kann.

Wie ihr euch sicherlich schon denken könnt, ist die Mütze vieeeeeel zu groß geraten. Das habe ich auf der Rundstricknadel nicht so gut abschätzen können, aber für die nächste Mütze weiß ich bescheid! Ich war ein wenig traurig, als ich die Mütze zum „spannen“ über den Teller stülpte, denn da sah man dann das ganze Ausmaß der Mütze nach dem Waschen. Aber ich war auch gleichzeitig stolz, die erste Mütze fertig gestrickt zu haben. Ich habe meiner Schwägerin die Mütze gezeigt, obwohl sie wirklich viel zu groß ist. Und dann war ich ein wenig überrascht, denn sie gefiel ihr so wie sie war! „Sie wird dir vom Kopf rutschen“, war meine Bemerkung dazu. Ich konnte sagen, was ich wollte, die Mütze sei suuuuuper! Hach, das war schön! Meinem Neffen fiel auch etwas ein: „Mama, du siehst aus wie ein HIPPIE!“. Ohje, jetzt wird sie ans Grübeln kommen, dachte ich. „Ohhh Noah! Danke, dass du das sagst, genau das wollte ich hören!“. Puhhhh, Glück gehabt! Mein Bruder merkte auch an, dass es eine tolle Rastafari-Mütze sei und ist ebenso begeistert. Glück im Unglück also! Auch wenn die erste Mütze stricktechnisch leider nichts geworden ist, gefällt sie ihrer neuen Besitzerin außergewöhnlich gut. Und so sind wir alle glücklich: ich bin glücklich, dass ich meine erste Mütze fertig gestrickt habe und dass ich dabei viel für die nächste Mütze (die natürlich schon in Planung ist :D) gelernt habe und meine Schwägerin ist glücklich, weil die Mütze aus der TOLLEN Wolle so TOLL geworden ist!

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Ein TOLLER Nachtrag: Pimpelliese II

Wie ihr wisst, war ich in China. Ich habe dort zwei Pimpelliesen verschenkt. Die erste Pimpelliese in gelb/grün habe ich euch bereits gezeigt. Und auch die zweite Pimpelliese in weiß/braun möchte ich euch nicht vorenthalten, ich hatte es nur vor dem Flug nicht mehr geschafft, die Bilder zu posten, da das Tuch erst in der Nacht vorher fertig geworden ist *g*. Und hier ist sie:

Auch dieses Dreieckstuch habe ich aus der selbstgefärbten Wolle gestrickt, die ich sehr günstig ersteigern konnte (420 Meter Lauflänge; 75% Schurwolle / 25% Polyamid). Natürlich ist auch dieses Tuch nach der Anleitung von SpinningMartha entstanden. Auch bei dieser Pimpelliese habe ich wieder den oberen Rand umhäkelt, damit es einen gleichmäßigen Abschluss hat. Natürlich habe ich auch wieder eine Detailaufnahme für euch:

Und demnächst werde ich wohl noch mindestens zwei Pimpelliesen stricken. Meiner Schwester gefällt das Dreieckstuch nämlich auch sehr gut und zum Geburtstag bekam sie dann auch gleich den Gutschein. Nun haben wir endlich die Wolle ausgesucht und auch schon bestellt. Und irgendwann, wenn auch diese Pimpelliese (als Winterset mit passender Mütze und Pulswärmern übrigens) fertig ist, dann möchte auch ich eine Pimpelliese haben ;). Ihr seht, ich habe noch viel vor diesen Herbst *g*.

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Das Gewicht von Wolle und wie man es messen kann

Gestern habe ich euch gefragt, wie viel Gramm eigentlich 100 Gramm sind. Vielen Dank für die rege Beteiligung an dem Gespräch :)! Ich möchte an dieser Stelle die Ergebnisse einmal kurz zusammenfassen:

Wolle wiegen – aber wie?

Es hat sich herausgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, Wolle zu wiegen. Denn Ilona G. aus der FB-Gruppe hat angemerkt, dass Wolle mehr als 80% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne dass sie sich nass anfühlt. Legt man nun eine vollgesogene Wolle auf eine Waage, wird natürlich das deutlich erhöhte Gewicht angezeigt. Woher aber soll man wissen, ob die aktuelle Wolle gerade sehr viel Feuchtigkeit aufgenommen hat? Für den normalen Verbraucher ist es sehr schwer, optimale Bedingungen zu schaffen, um das Gewicht von Wolle Messen zu können. Weil das der Fall ist, wird auf jedem Knäuel nicht nur das Gewicht der Wolle angegeben, sondern auch die Lauflänge. Durch die Angabe der Lauflänge solle der Kunde eine Möglichkeit haben zu überprüfen, ob er die richtige Warenmenge erhalten hat, auch wenn das Gewicht abweicht.

Ich habe ein Knäuel mit 420 Metern Lauflänge – wie soll ich da die Länge messen?!

Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Zuerst nur für mich, dann auch in der FB-Gruppe. Und auch hier kam wieder erstaunliches zu Tage: es ist nämlich gar nicht so schwer, die Länge eines Strangs oder eines Knäuels zu messen. Wer sich schon mit Maßband, mehreren Zollstöcken und zahlreichen helfenden Händen auf einer gesperrten Straße gesehen hat, um die Länge zu messen, der kann nun beruhigt aufatmen. Hilfe kommt aus einem Bereich, mit dem man an dieser Stelle wohl nicht gerechnet hätte: aus dem Anglerbedarf. In der FB Gruppe gab es doch tatsächlich jemanden (Iris S.), die an ihre spinnende Freundin (Mädels, sie spinnt Wolle! ;) ) einen sogenannten Schnurzähler oder Tiefenmesser verschenkt hat. Damit ist es ganz einfach, die Länge der Wolle zu messen und Tiefenmesser sind gar nicht so teuer. Da kann man ruhig mal über eine Anschaffung nachdenken (mit den meisten Geräten ist eine Messung bis zu 999 Metern möglich). Dann ist man auf der sicheren Seite.

Wo sind meine fehlenden 10 Gramm?

Nicole hat mir den Rat gegeben, einfach mal die Verkäuferin anzuschreiben. Das habe ich auch heute morgen vor der Uni direkt noch schnell gemacht :). Und hier der wichtige Teil der Antwort:

Hallo Eva, das Problem hatte ich bereits und mein Lieferant hat mir versichert, dass die Wolle bei einer bestimmten Temperatur (ich glaube 21 od. 22°... wenn ich mich 
recht erinnere) "vermessen" wird und so exakt 420 m zu einem Strang gelegt werden... der dann bei dieser Temperatur irgendwie 100 g hat. Damit musste und habe ich 
mich auch zufrieden gegeben. Leider finde ich auf die schnelle jetzt die Mail nicht, ich hab sie aber aufgehoben für mich zur Sicherheit. Natürlich wiege ich ab und an 
auch nach und je nachdem, wo ich die Wolle gerade lagere (die Rohwolle habe ich im Lager in der Wohnung) und die gefärbten lagern im Geschäft, das ist ein sehr kühler 
Raum im Erdgeschoss. Das alles beachtet habe ich persönlich keine Abweichungen feststellen können ( meine Wiegungen ergeben also immer auch zwischen 95 und 
105 g... je nach Lagerort). Da ich von den Strängen nichts abschneide sondern so färbe, wie ich sie erhalte, geh ich davon aus, dass es 420 m sind und das Recht ist so 
wohl auf meiner Seite

Das heißt wohl für mich: Pech gehabt. Das liegt im Bereich der herkömmlichen Abweichung :(.

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