Die TOLLE verstrickte Dienstagsfrage vom Wollschaf 21/2012: Maschenprobe

Mit der 21. Frage des Jahres möchte das Wollschaf wissen, wie wir es mit der Maschenprobe halten:

Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?

Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Bisher habe ich noch nicht so viele Projekte gestrickt, die eine Maschenprobe erfordert hätten, daher habe ich auch noch nicht so viele Maschenproben gestrickt.

Allerdings sind mir nun bereits drei Mützen von der Nadel gesprungen. Die erste, wie ihr wisst, war viel zu groß. Das lag nicht nur an der fehlenden Maschenprobe, ich hatte einfach auch keine Vorstellung von den benötigten Maßen. Es war ja meine erste Mütze überhaupt und die habe ich auch noch nahezu freischnauze gestrickt, das konnte nur in die Hose gehen.

Für die zweite Mütze, ein Spring Beret von Natalie Larson, die ich für das Projekt 12 in 2012 gestrickt habe, hatte ich glücklicherweise Wolle ausgewählt, die der Wolle aus den Vorgaben sehr ähnlich war, eine Maschenprobe war also nicht erforderlich. Die Mütze passt sehr gut – alles richtig gemacht.

Die dritte Mütze, auch wieder ein Spring Beret, habe ich jedoch aus einer von der Vorlage abweichenden Wolle gestrickt. Für diese Mütze habe ich also brav eine Maschenprobe angefertigt. Allerdings habe ich garnicht darüber nachgedacht, dass es sinnvoll sein könnte, diese Maschenprobe auch in dem geplanten Muster zu stricken… Nunja, aus Fehlern lernt man schließlich (die Mütze war wieder zu groß, zum Glück habe ich dies jedoch nach den ersten neun Reihen des Bündchens bemerkt, sodass ich nicht zu viel ribbeln musste). Eine zweite Maschenprobe für diese Mütze habe ich dann in dem Muster gestrickt und ich hatte endlich Angaben, mit denen ich arbeiten konnte. Die Mütze ist nun genau so, wie sie sein sollte und ihrer neuen Besitzerin gefällt sie sehr gut.

Für kommende Projekte habe ich also gelernt, dass eine Maschenprobe tatsächlich sinnvoll ist und dass sie in dem geplanten Muster gestrickt werden sollte (macht ja auch Sinn, wenn man so im Nachhinein darüber nachdenkt *g*). Für kommende Projekte werde ich nun also immer brav Maschenproben in dem geplanten Muster stricken, denn es ist deutlich weniger Arbeit, als ein eventuell bereits halbfertiges Werk wieder aufzuribbeln, wenn man erst zu diesem Zeitpunkt bemerkt, dass es zu groß ist…

Dass man eine Maschenprobe auch waschen und spannen kann, darauf bin ich noch garnicht gekommen. Bei vielen Werken macht das natürlich auch Sinn! Ich werde diese weiteren Verwendungsschritte der Maschenprobe für zukünftige Projekte im Hinterkopf behalten und bedanke mich beim Wollschaf, beziehungsweise natürlich bei Connie, für diesen Hinweis!

 

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