Es ist TOLL, wenn Gewinne eintreffen!

Ich habe euch ja berichtet, dass ich bei dem Gewinnspiel „Mit Bastei-Lübbe-rund-um-die-Welt“ ein Buchpaket im Wert von 30 Euro gewonnen habe. Die Gewinner sollten nur kurz eine E-Mail mit dem Lieblingsgenre an Bastei-Lübbe senden. Natürlich konnte ich mich nicht entscheiden, denn ich lese gerne „Fantasy“ und „Thriller“. Also habe ich einfach beides hingeschrieben und Bastei-Lübbe hat die Wahl übernommen. So war auch der Überraschungseffekt größer!

Das Buchpaket ist im Laufe der vergangenen Woche bei mir eingetrudelt und ich finde, Bastei-Lübbe hat eine TOLLE Auswahl getroffen. Seht selbst:

Cody McFadyen – Ausgelöscht David Baldacci – Die Spieler Richard Doetsch – Die Quelle der Seelen

Cody McFadyen – Ausgelöscht ; David Baldacci – Die Spieler ; Richard Doetsch – Die Quelle der Seelen

Ich kenne keinen der Autoren, glaube allerdings, irgendwann einmal den Namen „Cody McFadyen“ gehört zu haben. Dieses Buch musste ich auch meiner Mutter aus den Händen reißen, nachdem sie „mal reingelesen“ hat. Es scheint also direkt gut zu starten! Da ich aber sonst nichts über die Bücher wusste habe ich erstmal ein wenig in den Rezensionen von Amazon gestöbert. Und es scheint tatsächlich so zu sein, dass ich da drei TOLLE Schmöker abgestaubt habe! Ich freue mich auf jeden Fall schon einmal auf ein paar Stunden mit spannendem Lesevergnügen!

Und ich werde mehr berichten, sobald ich die Bücher gelesen habe ;).

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P.J. Tracy – Mortifer: ein TOLLES Buch?

P.J. Tracy – Mortifer

Inhaltsangabe:

Grace, Annie und Sharon, befinden sich auf dem Weg zum neuen Einsatzort der entwickelten Verbrechersoftware (die Frauen sind den die Lesereihenfolge beachtenden Lesern bekannt; es handelt sich um die beiden Computerspezialistinnen Grace MacBride und Annie, sowie die FBI-Agentin Sharon; bei der Software handelt es sich um ein Programm, das Falldetails miteinander vergleichen kann, um so Gemeinsamkeiten von offenen Fällen aufzudecken).  Mitten im Hinterland von Wisconsin bleibt ihr Wagen liegen, die drei müssen sich zu Fuß auf den Weg zu einer Tankstelle machen. Was sie nicht wissen ist, dass sie geradewegs in ein Wespennest hineinlaufen, als sie die Geisterstadt Four Corners betreten. Schnell wird ihre Anwesenheit bemerkt, für die Frauen beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.

Meine Meinung:

Eins vorweg: wer die Vorbände kennt, wird auch bei „Mortifer“ vom Stil und vom Witz her sicher auf seine Kosten kommen. Der Leser muss auch in diesem Band nicht auf schadenfrohe oder herbe Gespräche verzichten. Das Schreiberduo P. J. Tracy versteht es einfach sehr gut, auch in der dunkelsten Stunde des Romans beim Leser noch einen Lacher zu erzeugen, ohne dabei abgedroschene Wortwitze oder klischeebeladenen Smalltalk heranziehen zu müssen. „Mortifer“ kommt jedoch sicherlich nicht an die beiden Vorgängerbände „Spiel unter Freunden“ und „Der Köder“ heran. Problematisch ist, dass das Schreiberduo hier irgendein wahnwitziges Verschwörungsszenario aufbauen möchte, leider wird dabei jedoch eine plausible Begründung vergessen. Ich glaube sehr wohl, dass es Menschen auf dieser Welt gibt, die derartige Phantasien haben und vollkommen real mit einer Gruppe zusammen einen derartigen Anschlag planen, aber doch nicht ohne Begründung… Tracy hat keine Zeit darauf verschwendet, dem Leser ein glaubwürdiges Motiv zu präsentieren, was den Text wirklich schwächt. Für die Story an sich fehlt einfach jegliche Motivation. Klar, nachdem der Unfall passiert ist, musste natürlich etwas passieren, aber warum es überhaupt zu der PLANUNG des Attentats kam, das wird nur minimal angerissen und hat zumindest mich nicht überzeugen können. Und vor diesem Hintergrund kann sich die Story auch nicht wirklich entwickeln. Es ist einfach nicht glaubhaft, auch wenn man zeitweise mit Annie, Grace und Sharon mitfiebert, die ganze Verfolgungsjagd war einfach too much und enthielt zahlreiche hanebüchene Momente.

Es mich gefreut hat, der Monkeewrench-Crew und den Cops der verschiedenen Bezirke, Halloran, Bonar, Magozzi und Gino wiederzubegegnen, die dem Leser so begegnen, wie er sie auch in den Vorgängerbänden schon kennengelernt hat. Aber leider konnten auch die TOLLEN Charaktere nicht über die schwache Story hinweghelfen: das war irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Auf jeden Fall nicht so TOLL wie die Vorgänger.

P.J. Tracy – Mortifer erhält 2 von 5 Punkten

Ein kleiner Tipp von mir: Dies ist der dritte Teil einer Reihe, bei der es sinnvoll ist, mit dem ersten Buch zu beginnen. Zwar sind alle Bände abgeschlossene Romane, aber dennoch wird ohne das Wissen der Vorgänger vielleicht einiges unschlüssig bleiben. Zum Beispiel das Verhalten von Grace MacBride oder die Motivation für eine Reise quer durch das Land um in einem verschlafenen Dorf mit einer Software nach einem Mörder suchen zu wollen. Band 1 („Spiel unter Freunden“) und Band 2 („Der Köder“) sind auch definitiv lesenswert!

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Jussi Adler Olsen – Erbarmen: TOLLER Lesestoff?

Die Zusammenfassung des Buches habe ich schon am letzten Mittwoch geschrieben. Dass ich mich erst jetzt aufraffen kann, diesen Leseeindruck zu formulieren, hat mit dem Buch selbst zu tun. Aber hier erst einmal meine Meinung:

Inhaltsangabe:

Die aufstrebende Politikerin Merete Lyngaard trennt ihr Privatleben strikt von ihrem politischen Leben. Zu Hause kümmert sie sich liebevoll um ihren Bruder Uffe, der seit einem Autounfall in seiner eigenen Welt zu leben scheint. Eines Merete und Uffe sich auf den Weg in den gemeinsamen Urlaub machen, verschwindet Merete plötzlich von dem Schiff.

Ihr Verschwinden ist der erste Fall von Carl Mørk, dem Chef des neuen Dezernats für ungelöste Fälle mit speziellem öffentlichen Interesse. Zusammen mit Hafez el-Assad macht er sich auf die Suche nach der Lösung des Falls Merete Lyngaard.

Meine Meinung:

Tja, was soll ich sagen? Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch, was es mir doch von mehreren Stellen wärmstens empfohlen worden. Auch im Forum sind viele positive Rezensionen zu lesen. Dass ich das Buch nicht schon eine ganze Weile gelesen habe, lag einzig und allein an dem bereits beschriebenen Preisproblem. Natürlich habe ich direkt mit „Erbarmen“ angefangen, als ich „Mieses Karma“ ausgelesen hatte.

Zunächst einmal finde ich die Hauptperson Carl Mørk sehr klischeebeladen. Der Mann ist am Tiefpunkt seines Lebens angelangt, schlimmer kann es eigentlich kaum noch werden für ihn. Was mich wunderte war lediglich die Tatsache, dass Olsen ihn nicht „an die Flasche gehangen hat“. Trotz all dieser Tiefschläge, geht Carl Mørk ziemlich unbekümmert durchs Leben. Mit dem neuen Job, der ihm zugefallen ist, da seine Kollegen nicht mehr mit ihm arbeiten wollen, fallen ihm auch gleich noch eine neue Putzkraft, technisches Spielzeug und ein neuer Dienstwagen in den Schoß. Mørk ist eine ziemlich flachgehaltene Persönlichkeit, ich hätte mir erheblich mehr Reaktionen auf seine Umwelt gewünscht, denn Potential ist auf jeden Fall vorhanden.

Auch Assad entspricht den gängigen Klischees. Im Gegensatz zu Mørk ist er jedoch zumindest eine heitere Persönlichkeit. Wenn Assad auftaucht, wird es für den Leser in der Regel recht amüsant. Obwohl Olsen diesem wichtigen Charakter einen geheimnisvollen und unterschwellig kriminellen Touch verleihen wollte, stelle ich ihn mir als jemanden vor, der mit  nahezu grenzdebilem Grinsen im Gesicht jedem Rock hinterherschaut. Irgendwie keine Gelungene Mischung.

Die Story an sich konnte mich auch nicht unbedingt überzeugen. Es fängt schon damit an, dass der Autor Meretes Martyrium nicht sehr glaubhaft schildert. Ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihr ganzes Handeln scheint mir viel zu klar und zu „gesammelt“ für ihre Situation. Natürlich möchte ich ihr ein solches Verhalten nicht gänzlich absprechen, denn dass sie eine Politikerin mit Kalkül ist, beweist sie ja beruflich zu genüge. Aber für das, was der Autor für sie erdacht hat, ist sie noch viel zu rational, glaube ich. zudem ist schon viel zu früh absehbar, was im Buch gespielt wird. Der Autor streut zwar nur nach und nach Hinweise ein, aber wer eins und eins zusammenzählen kann, wird schnell auf die Lösung des „Rätsels“ kommen. Viele Alternativen gibt es ja auch nicht. Mørk und Assad brauchen hingegen recht lange, um auf die Lösung zu kommen. Das Ende bildet ein ziemlich langer Showdown, in dem Mørk und Assad nicht nur ihren, sondern auch gleich den aktuellen Fall der Mordkommission lösen. Zahlreiche (teilweise auch vollkommen überflüssige) Handlungsstränge werden jedoch nicht zu ende geführt, was dem Buch auch nicht so zu gut kommt.

Da sich das Buch schnell runterlesen lässt und weil Mørk und Assad trotz der weniger ansprechenden Story ein interessantes Duo darstellen, erreicht das Buch 2,5 von 5 Punkten. Ob ich die Folgebände auch lese, muss ich noch überlegen. „Erbarmen“ war nicht so TOLL, wie ich es mir erhofft hatte.

Ihr seht, ich bin nicht wirklich begeistert von „Erbarmen“. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen an das Buch zu hoch. Ich bin relativ enttäuscht, was auch der Grund dafür ist, dass ich so lange gebraucht habe, um diesen Leseeindruck zu verfassen.

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